Handbuch – GT Radix

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Bedienhandbuch

GP Manager

Version 7.3.4

Modul: GP FussDruck / GT Radix

 

1. Wichtige Informationen #

1.1 Allgemeine Informationen #

Mit dem Druckmesssystem GT Radix können Sie die plantare Druckbelastung im Schuh erfassen.

Die Daten der Sensoren werden via Bluetooth direkt zum PC gesandt und dort gespeichert, dabei ist die freie Beweglichkeit Ihres Kunden gegeben. Die flexiblen Messsohlen verfügen je nach Schuhgröße über 40 bis 64 Sensoren pro Sohle. Die maximale Messfrequenz beträgt 200 Hz und die Auflösung der Messwerte 12 Bit, so dass sportliche Bewegungen mit einem hohen Maß an Genauigkeit zu erfassen sind. Die Reichweite der Messstrecke variiert zwischen 15 m innerhalb von Gebäuden und etwa 100 m im freien Raum. Die Messflächen der Systeme sind individuell zu gestalten. Sonderanfertigungen für spezielle Anwendungen wie etwa Stumpf-, Charcot- oder Sichelfuß sind möglich. Die Messflächen sind reparabel und können immer wieder kalibriert werden, so dass eine lange Lebensdauer garantiert ist.

1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch #

Die Anwender-Zielgruppe der Systeme besteht nicht aus dem Endverbraucher, sondern aus Fachgruppen (Ingenieure, Orthopädie-(Schuh)techniker, Biomechaniker etc.) der Branchen:

  • Orthopädie-(Schuh)technik
  • Sportbiomechanik
  • Autoindustrie
  • Matratzenindustrie
  • Sitzmöbelindustrie

Der Anwender der GeBioM Druckverteilungsmesssysteme wird bei Auslieferung der Systeme stets einer intensiven Einführung unterzogen, i.d.R. sogar vor Ort. Diese umfasst das grundsätzliche Handling mit den Systemen, Ausschlusskriterien für bestimmte Messsituationen (z.B. keine spitzen Gegenstände verwenden etc.) sowie die Einführung in die Auswertemöglichkeiten des jeweiligen Systems. Die fachspezifischen Kenntnisse zur Analyse der Ergebnisse können vorausgesetzt werden. So können nach normalem Ermessen die Geräte nicht entgegen ihrer Bestimmung gebraucht werden. Die Maßnahmen, die der Anwender aufgrund der jeweiligen Messergebnisse trifft, obliegen stets seinem persönlichen Fachwissen und –philosophie.

Die Systeme sind so konstruiert, dass der jeweilige Proband (in der Industrie i.d.R. Mitarbeiter der jeweiligen Abteilung, in der Verkaufsberatung der Kunde, in der Orthopädie-(Schuh)-technik der Kunde/Patient) durch das Be-Sitzen, Be-Gehen der Messaufnehmer nicht wesentlich beeinflusst wird. Das Anlegen – dort wo dies notwendig ist – der Messtechnik am Probanden erfolgt ebenfalls durch den fachmännischen Anwender. Ansonsten geht der Proband lediglich über das Messfeld, er liegt darauf oder er trägt die Messfolien im Schuh.

 

Wichtig:          Es ist darauf zu achten, dass die Messfolien bzw. –sensoren nicht mit spitzen
Gegenständen belastet werden. Dieses könnte zum Ausfall der Sensorik führen.

1.3 Kalibrierzyklen #

GeBioM empfiehlt eine regelmäßige Kalibrierung der Messfolien bzw. Sensoren durch den Hersteller, mindestens einmal pro Jahr. Bei nahezu täglicher Verwendung der Systeme sollte diese öfter wiederholt werden. Im Fall der Industrie kann dies aber auch durch ein entsprechend ausgerüstetes und instruiertes Fachlabor geschehen. Wegen des besonderen Kalibrierverfahrens ist eine Instruktion hierüber notwendig. Hierzu ist der Hersteller zu befragen.

2. Hardware #

2.1 Lieferumfang #

  • Messsohlen (standardmäßig 5 Paar)
  • 2x GT Radix Sender
  • 1x USB-C Ladekabel
  • 1x CEBO Connect Stick
  • 2x Beingurte
  • 1x Transportkoffer

 

2.2 Inbetriebnahme #

Vor der ersten Inbetriebnahme müssen beide Sender geladen werden. Laden Sie die Geräte mit dem beiliegendem USB-C Kabel. Achtung: Apple Ladegeräte funktionieren nicht!

Während des Ladevorgangs leuchtet die Lade-LED dauerhaft grün. Ist der Akku vollständig geladen, blinkt die Lade-LED grün und das Kabel kann entfernt werden.

Achtung: Sollte die Lade-LED rot leuchten oder rot blinken entfernen Sie sofort das Ladekabel und kontaktieren Sie den Hersteller!

Nach dem ersten Ladevorgang ist das Gerät aktiv. Die Status-LED blinkt orange. Je nachdem in welchem Zustand sich das Gerät befindet blinkt die Status-LED unterschiedlich schnell.

  • Blinkt 1x alle 10s –> Tiefschlafmodus
  • Blinkt 1x alle 3s –> Schlafmodus
  • Blinkt 2x –> Gerät ist gekoppelt
  • Schnelles Blinken –> Datenübertragung

Dank der Bluetooth Low-Energie-Technologie beträgt die Akkulaufzeit in der Regel mehrere Wochen/Monate. Während der Messung, wird Ihnen in der LIVE-Vorschau der Akkustand angezeigt. Das Gerät wechselt bei Nichtbenutzung in den Tiefschlafmodus um Strom zu sparen. Es ist nicht nötig das Gerät auszuschalten, da es im Schlafmodus einen extrem geringen Stromverbrauch hat. Es ist nur möglich das Gerät auszuschalten, indem der Akku entfernt wird, wovon wir dringend abraten!

Wie bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus auch, ist es nicht notwendig den Akku ständig auf 100% zu Laden. Eine Kapazität zwischen 40-80% ist optimal. Auch wenn das Gerät für mehrere Wochen nicht benutzt wird.

Es sind nur wieder aufladbare Akkus des Typs 16340 RC123A zu verwenden. Bitte wenden Sie sich an den Hersteller, sollten Sie den Akku austauschen wollen!

3. Messung durchführen #

  1. Stecken Sie den mitgelieferten CEBO-Connect-Stick in eine USB-Buchse ihres PCs
  2. Beide Sender, beim erstmaligen Gebrauch, mit einem USB-C Ladegerät verbinden und somit aktivieren (Achtung: Kein Apple Ladegerät!).
  3. Status-LED des Senders blinkt nun grün
  4. Verbinden Sie die Messsohlen mit den Sendern. Hier ist auf die richtige Kennzeichnung zu achten (L= links; R= rechts).
  5. Achtung: Stellen Sie sicher, dass der Stecker richtig einrastet!
  6. Legen Sie die Sohlen in die Schuhe (weiße Seite oben)
  7. Schieben Sie die Sender in die Schlaufe der mitgelieferten Beingurte und befestigen diese am Unterschenkel des Kunden. Das Kabel sollte dabei nicht unter Spannung stehen.
  8. Öffnen Sie nun den bereits installierten GP Manager und starten Sie eine Messung im Modul GP FussDruck

4. Software-Module #

4.1 Übersicht #

Zum Starten des Moduls von der Startseite müssen Sie zunächst einen Kunden wählen oder neu anlegen. Klicken Sie hierfür bitte auf das folgende Symbol oben rechts . Zum Anlegen eines neuen Kunden klicken sie auf   und füllen mindestens die Pflichtfelder (*) aus. Über den Pfeil gelangen Sie anschließend wieder auf die Startseite und können das Modul GP Fussdruck starten.

Sie gelangen zur Benutzeroberfläche des Messwertaufnahmemoduls. Mit diesem Modul werden Messwerte der angeschlossenen Hardware der Firma GeBioM aufgezeichnet und Messungen verarbeitet. Eine neue Messung wird mit einem Klick auf „Messung“ gestartet.

4.1.2 Darstellungsflächen #

Auf der Darstellungsfläche von GP FussDruck werden nach einer Messung bzw. nach dem Öffnen einer Messung die Gangbilder abgebildet. Es können aber auch die Messungen anderer Messflächen (z.B. Hand, Arm usw.) abgebildet werden. Mit einem Klick auf können ältere Messungen des Kunden ausgewählt werden.

4.1.3 Kraft-Zeit-Diagramm #

Unter der Darstellungsfläche befindet sich das Kraft-Zeit-Diagramm. In ihm wird die Summenkraft in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen. Die Summenkraft des linken Fußes wird als rote, die des rechten als grüne Linie dargestellt.

Durch einen einfachen linken Mausklick in das Diagramm wird ein Zeitpunkt ausgewählt und das jeweilige Druckverteilungsbild in der Darstellungsfläche angezeigt. Die ausgewählte Stelle wird durch einen schwarzen, vertikalen Marker angezeigt. Gleichzeitig werden die aktuellen Kraftwerte im Bereich der Kraftanzeige in der Zeile „Aktuell [N]“ angezeigt. Der ausgewählte Zeitpunkt erscheint in der rechten oberen Ecke des Diagramms.

Verfahren Sie den Marker bei gehaltener linken Maustaste, so erfolgt eine „quasi Realtime“-Darstellung des Gangbildes. Eine weitere Möglichkeit durch das Gangbild zu scrollen, bietet die rechte bzw. linke Pfeiltaste der Tastatur. Die Scrollrichtung entspricht dabei den Pfeilen.

Sie können auch einen bestimmten Bereich des Diagrammes zoomen. Hierzu müssen Sie die STRG-Taste drücken und gleichzeitig mit der Maus (linke Maustaste) ein Rechteck über den zu zoomenden Bereich ziehen. Durch einen linken Mausklick bei gedrückter STRG-Taste wird die gesamte Messung wieder dargestellt.

4.1.4 Seiten wechseln #

Durch Anklicken des Buttons „Seite wechseln“ wechseln Sie die aktive Zone (rotes Rechteck) der Darstellungsfläche. Eine andere Möglichkeit, die aktive Zone zu wechseln, ist durch einmaliges Klicken mit der linken Maustaste in die entsprechende Zone gegeben.

4.1.5 Ausschneiden #

Wurde eine Messung im Kraft-Zeit-Diagramm gezoomt, so kann mit der Funktion „Ausschneiden“ der restlichen Teil der Messung gelöscht werden, d.h. nur noch der gerade sichtbare Teil der Messung wird gespeichert. Die Funktion wird ohne Rückfrage durchgeführt, sie ist also mit Vorsicht anzuwenden.

4.1.6 Info #

Nach dem Anklicken von „Info“ können Sie in einer Dialogbox Informationen zum Datensatz eingeben, die in der Darstellungsfläche angezeigt werden.

Die Information wird in die Textzeile eingegeben und durch Anklicken von „Übernehmen“ direkt in der jeweiligen Darstellungsfläche angezeigt. Nach dem Anklicken von „Abbrechen“ wird die Eingabe verworfen.

Achtung: Haben Sie den Dialog geöffnet und wollen die Eingabe nicht ändern klicken Sie auf jeden Fall auf „Übernehmen“.

4.1.7 Vergleich #

Damit Sie zwei Messungen miteinander vergleichen können, müssen Sie zuerst einen Datensatz zum Vergleich auswählen. Klicken Sie hierzu auf den Button – dieser befindet sich rechts neben .

Im folgenden Vorschaufenster können Sie eine Vergleichsmessung auswählen:

Markieren Sie eine Vergleichsmessung durch Anklicken. Bestätigen Sie nun mit dem Button „Auswählen“ diese Auswahl.

Um den ausgewählten Vergleich zu sehen, müssen Sie das Kontrollkästchen vor dem Vergleich aktivieren. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, so kehren Sie zu der Ausgangsmessung zurück.

4.1.8 Isobaren #

In der Standardeinstellung werden Gangbilder in Form von Isobaren dargestellt. Diese Grafik zeigt die gleichmäßige Druckverteilung. Das Optionsfeld „Isobaren“ ist dabei aktiviert.

4.1.9 2D #

Nach dem Aktivieren des Optionsfeldes „2 D“ werden Gangbilder in Form von Farbfeldern dargestellt.

4.1.10 3D #

Das Optionsfeld „3 D“ bewirkt einen Wechsel in ein 3D Druckgebirge. Es ist zu beachten, dass sich dieses nur auf das Gangbild der aktiven Zone (rotes Rechteck) bezieht. Der Button „Seite wechseln“ behält seine Wirkungsweise bei, so dass ein schnelles Umschalten auf die andere gemessene Fußseite durch einen einfachen Mausklick möglich ist.

Sie können die Messung aus verschiedenen Perspektiven betrachten, klicken Sie in die Arbeitsfläche und drehen die Messung bei gehaltener linken Maustaste. Die Drehrichtung wird durch folgende Tastenkombination und Mausbewegung bestimmt:

Tastenkombination               Mausbewegung                     Drehrichtung

linke Maustaste                      horizontal                               um die y-Achse

rechte Maustaste                   vertikal                                   um die x-Achse

Durch eine vertikale Mausbewegung bei gehaltener STRG-Taste wird das Druckgebirge erhöht oder abgeflacht dargestellt. Die Funktion kann bei der Vorbereitung eines Ausdrucks nützlich sein.

4.1.11 Impuls, Kraft, Kraftrate #

Nach dem Aktivieren des Optionsfeld „Impuls, Kraft, Kraftrate“ werden Gangbilder in Form von Kraft-Zeit-Diagrammen dargestellt. Es werden alle definierten Zonen berücksichtigt. Außerdem wird ein Gesamt-Kraftverlauf (hier grau) dargestellt.

Den Diagrammen liegt jeweils ein Schritt (rechts und links) zu Grunde. Hierbei wird der Schritt angezeigt, der der mittleren Kontaktzeit aller Schritte am nächsten kommt.

Allen Diagrammen gemeinsam ist die Darstellung der relevanten biomechanischen Parameter:

  • Impuls [Ns]
  • Kraft [N]
  • Kraftrate [kN/s]
  • Zeit [s]

4.1.12 Maximalwerte #

Das Kontrollkästchen „Maximalwerte“ bewirkt eine Anzeige des Maximalwertes für jede Fußzon.

4.1.13 Zoneneinteilung #

Zonendefinition

Es gibt nun die Möglichkeit, die Zonen manuell zu bearbeiten. Diese Funktion ist nur möglich, wenn die Achse gesetzt ist, oder anders gesagt, wenn der Haken bei „Achse“ nicht gesetzt ist. Alle Änderungen, die auf einer Fußseite vorgenommen werden, sind automatisch auf die andere Fußseite übertragen. Die Bedienung erfolgt bei gehaltener Strg-Taste. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • bereits existierende Zone verändern
    • bei gehaltener Strg-Taste in die zu ändernde Zone klicken und mit der Maus an den Eck- oder Seitenpunkten die Größe der Zone verändern, oder bei gehaltener Maustaste in der Zone die Position der Zone verändern
    • bei gehaltener Strg-Taste einen Doppelklick in der Zone durchführen, wodurch ein neues Fenster geöffnet wird (s. Abbildung 12). Hier kann durch Eingabe der Name, durch Verschieben der Regler die Farbe sowie durch die Eingabe der Koordinaten die Größe und Position der Zone geändert werden.
  • eine neue Zone definieren
    • bei gehaltenen Strg- plus Shift-Taste kann ein Fenster aufgezogen werden. Dieses ist dann eine neue Zone und ist nun so zu bearbeiten wie unter 1.) „bereits existierende Zone verändern“.

Wurde unter 1.) oder 2.) eine Veränderung vorgenommen, so erscheint die Möglichkeit „Zonen speichern“ (s. Abbildung 13). Dort kann die geänderte Zone überschrieben oder eine neue Zone angelegt werden. Im letzten Fall muss noch ein neuer Name für die Zone eingegeben werden. Durch einen Klick auf „Zonendefinition“ kann aus der Liste der bereits angelegten Zonen ausgewählt werden (s. Abbildung 14). Die ausgewählte Zoneneinteilung wird graphisch dargestellt und es gibt die Möglichkeit, eine zuvor definierte Zoneneinteilung zu löschen.

4.1.14 Zonen #

Mit dem Aktivieren des Kontrollkästchens „Zonen“ und der Auswahl eines dazugehörigen Parameters „Max. Druck“, „Mitt. Druck“ oder „Bel. Fläche“ werden die entsprechenden Werte der Zonen auf der Arbeitsfläche angezeigt.

Hierbei ist zu unterscheiden, ob die Werte für einen bestimmten Zeitpunkt (Zeitdiagramm) oder die bestimmten Bereiche „Max. Druck“, „Mitt Druck“ oder „Bel. Fläche“ angezeigt werden soll.

4.1.15 Ganglinie #

Durch die Aktivierung des Kontrollkästchens „Ganglinie“ wird eine Ganglinie in die Messdarstellung eingeblendet. Zu jedem Zeitpunkt der Messung wird das Druckzentrum berechnet. Dieses wird im dynamischen Verlauf als Punkt markiert. Die Ganglinie stellt also die Verbindung der Druckzentren aller Einzelbilder dar und ist als Angriffspunkt des Körperschwerpunktes zu interpretieren.

4.1.16 Basis-Analyse / Profi-Analyse #

Bei Aktivierung der Option Vergleich (auf … klicken, Vergleichsmessung auswählen, Haken bei Vergleich setzen) werden die Kästchen „Basis-Analyse“ und „Profi-Analyse“ aktiv. Diese liefern einen Vergleich der Messdaten für die beiden dargestellten Messungen. Nach dem Anklicken einer der beiden Optionen erscheint am unteren Bildrand eine Tabelle, in der verschiedene Messdaten miteinander verglichen werden.

Bei der Basis-Analyse gibt es eine Einteilung in Rückfuß und Vorfuß. Es werden die Parameter Maximaler Druck und Impuls nebeneinander aufgelistet und die prozentualen Abweichungen der verglichenen Messungen ausgerechnet.

Bei der Profi-Analyse gibt es eine Einteilung in alle Fußzonen (Standard – 6 Zonen). Es werden die Parameter Maximaler Druck, Mittlerer Druck, Belastete Fläche, Impuls, Kraft und Kraftrate nebeneinander aufgelistet und die prozentualen Abweichungen der verglichenen Messungen ausgerechnet.

4.1.17 Player Funktion #

Rechts unten im Bedienfeld ist eine Player-Funktion eingefügt. Diese gewährleistet den automatischen Ablauf der dynamischen Messung. Durch Klicken auf den Play-Button „>“ läuft die Messung automatisch ab. Beim Ablauf der Messung wandert ein vertikaler Strich über die Kraft-Zeit-Kurven am unteren Bildrand. Erneutes Klicken auf den Play-Button stoppt den Ablauf, und der vertikale Strich bleibt an der entsprechenden Stelle stehen. Der manuelle Ablauf mit der Maus oder über die Cursor-Tasten ist wie bisher ebenfalls möglich. Über die Änderung der Prozent-Angabe neben den Player-Funktionen ist ein verlangsamter Ablauf von 30% bis 100% möglich. Wenn der automatische Ablauf angehalten ist, kann die Messung über die beiden Pfeiltasten neben dem Play-Button in Einzelbildern vor und zurück geschaltet werden.

4.1.18 Legenden #

Die Skalierung der Legende kann durch das Klicken auf die Pfeile unterhalb der Farbskala manuell verändert werden. Es kann aber auch die gesamte Skalierung verändert werden. Durch einen Klick in das Einheitenfeld z. B. (Standardeinstellung „N/cm²“) gelangen Sie in das Menü „Definition Legende“.

  

Mit den folgenden Funktionen werden neue Legenden definieren, oder vordefinierte Legenden können aufgerufen und geändert werden. Die Auswahl von vordefinierten Legenden geschieht über das Listenfeld. Klickt man auf den Pfeil des Listenfeldes, dann werden die angebotenen Möglichkeiten angezeigt.

4.1.18.1 Neu #

Nach dem Anklicken von „Neu“, erscheint im Listenfeld ein neuer Name „NN“. Unter diesem Namen ist die neue Legende später im Listenfeld wieder zu finden. Der Name ist zu verändern, indem man mit der Maus in das Feld „NN“ klickt und einen neuen Namen einträgt.

4.1.18.2 Farben #

Zur Definition der Farben stellen Sie den Schieberegler unter der Farbskala auf die gewünschte Anzahl von Farben ein. Dieses wird in der Mitte unter der Skala angezeigt. Sie können Werte zwischen 1 und 64 einstellen. Nun muss jede einzelne Farbe definiert werden. Klicken Sie dazu doppelt in das zu definierende Farbfeld, und es erscheint die Windows-Farbdialogbox. Klicken Sie links die gewünschte Grundfarbe an. Bei Bedarf kann diese rechts in dem quadratischen Farbspektrum oder in der Helligkeitsabstufung daneben manuell variiert werden. Die aktuelle Farbe wird in dem Feld „Farbe / Basis“ angezeigt. Ist die gewünschte Farbe eingestellt, klicken Sie auf „Farbe hinzufügen“. Achten Sie dabei darauf, dass die Farbe in dem oberen linken Kästchen unter „Benutzerdefinierte Farben“ erscheint ansonsten wird die Farbe nicht übernommen. Klicken Sie dann auf „OK“, und die Farbe wird in die Farbskala eingetragen. Diesen Vorgang müssen Sie für jedes Farbkästchen wiederholen (bzw. siehe „Berechnen“).

4.1.18.3 Berechnen #

Mit der Funktion „Berechnen“ wird eine Farbübergangsskala angelegt, d.h. nach dem Anlegen einer Anfangs- und einer Endfarbe werden die Zwischenfarben durch das Programm berechnet und eingetragen. Definieren Sie hierzu die Anfangs- und Endfarbe wie im Punkt „Farben“ beschrieben. Klicken Sie danach zuerst auf die Anfangsfarbe, danach bei gehaltener STRG-Taste auf die Endfarbe. Die Farbwerte zwischen den beiden Kästchen werden automatisch berechnet.

4.1.18.4 Schrift #

Mit dem Button „Schrift“ können Sie die Farbe des Textes in der Legende ändern. Dieses geschieht nach dem Anklicken wie es unter dem Punkt „Farben“ beschrieben wurde.

4.1.18.5 Hintergrund #

Mit dem Button „Hintergrund“ wird der Hintergrund einer Messung festgelegt. Dieses geschieht nach dem Anklicken wie es unter dem Punkt „Farben“ beschrieben wurde.

4.1.18.6 Autoskalierung #

Bei aktivem Kontrollkästchen „Autoskalierung“ wird die Skalierung auf den Maximalwert ausgelegt. Bei deaktiviertem Kontrollkästchen wird die Skalierung auf den zuletzt eingestellten Wert ausgelegt.

4.1.18.7 Einheiten #

Im Bereich „Einheiten“ wählt man die Einheiten des Drucks (mbar, N/cm², kPa oder mmHg) aus.

Hinweis:         In der angezeigten Liste befinden sich auch die Einheiten für den Impuls [Ns] und [mNs]. Es ist darauf zu achten, dass diese Einheiten nicht für den Druck gewählt werden.

4.1.18.8 Speichern #

Mit einem Klick auf „Speichern“ werden die neuen Einstellungen gespeichert. Sollen die Änderungen verworfen werden, so klicken Sie auf das gekreuzte Rechteck oben rechts in der Dialogbox.

5. Kurzanleitung #

  1. Auf der Startseite den „Kunden“ Button anwählen und Kunde anlegen oder bestehenden Kunden suchen
  2. Über den Pfeil oben rechts, Kunden übernehmen und zur Startseite zurückkehren
  3. Modul GP FussDruck öffnen
  4. CEBO-Connect Stick in USB-Port des PCs stecken
  5. Beide Sender, beim erstmaligen Gebrauch, mit dem beiliegendem USB-C Ladegerät verbinden und somit aktivieren (Achtung: Kein Apple Ladegerät!).
  6. Status-LED des Senders blinkt nun grün
  7. Messsystem an Kunden anlegen
    1. Sohlen in die Schuhe
    2. Sender mit Beingurten am Unterschenkel befestigen
    3. Sender und Sohlen verbinden
  8. Im Modul FussDruck, das Messsystem GP MobilData auswählen und „Messung“ anklicken
  9. Beim ersten Starten des Programms werden für beide Sohlen die Kalibrierdaten automatisch eingelesen – dies kann ein paar Minuten dauern. Hierfür ist ggf. eine Internetverbindung notwendig.
  10. Anschließend kann mit der Messung begonnen werden, drücken Sie den Button „Starte Messung“
  11. Es werden so lange Messdaten aufgezeichnet bis der Button „Messung übernehmen“ angeklickt wird
  12. Die Messung wird übernommen und angezeigt
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