GeBioM empfiehlt eine regelmäßige Kalibrierung der Messfolien bzw. Sensoren durch den Hersteller, mindestens einmal pro Jahr. Bei nahezu täglicher Verwendung der Systeme sollte diese öfter wiederholt werden. Im Fall der Industrie kann dies aber auch durch ein entsprechend ausgerüstetes und instruiertes Fachlabor geschehen. Wegen des besonderen Kalibrierverfahrens ist eine Instruktion hierüber notwendig. Hierzu ist der Hersteller zu befragen.
Die Anwender-Zielgruppe der Systeme besteht nicht aus dem Endverbraucher, sondern aus Fachgruppen (Ingenieure, Orthopädie-(Schuh)techniker, Biomechaniker etc.) der Branchen:
- Orthopädie-(Schuh)technik
- Sportbiomechanik
- Autoindustrie
- Matratzenindustrie
- Sitzmöbelindustrie
Der Anwender der GeBioM Druckverteilungsmesssysteme wird bei Auslieferung der Systeme stets einer intensiven Einführung unterzogen, i.d.R. sogar vor Ort. Diese umfasst das grundsätzliche Handling mit den Systemen, Ausschlusskriterien für bestimmte Messsituationen (z.B. keine spitzen Gegenstände verwenden etc.) sowie die Einführung in die Auswertemöglichkeiten des jeweiligen Systems. Die fachspezifischen Kenntnisse zur Analyse der Ergebnisse können vorausgesetzt werden. So können nach normalem Ermessen die Geräte nicht entgegen ihrer Bestimmung gebraucht werden. Die Maßnahmen, die der Anwender aufgrund der jeweiligen Messergebnisse trifft, obliegen stets seinem persönlichen Fachwissen und –philosophie.
Die Systeme sind so konstruiert, dass der jeweilige Proband (in der Industrie i.d.R. Mitarbeiter der jeweiligen Abteilung, in der Verkaufsberatung der Kunde, in der Orthopädie-(Schuh)-technik der Kunde/Patient) durch das Be-Sitzen, Be-Gehen der Messaufnehmer nicht wesentlich beeinflusst wird. Das Anlegen – dort wo dies notwendig ist – der Messtechnik am Probanden erfolgt ebenfalls durch den fachmännischen Anwender. Ansonsten geht der Proband lediglich über das Messfeld, er liegt darauf oder er trägt die Messfolien im Schuh.
Wichtig: Es ist darauf zu achten, dass die Messfolien bzw. –sensoren nicht mit spitzen
Gegenständen belastet werden. Dieses könnte zum Ausfall der Sensorik führen.
Mit dem Druckmesssystem GT Radix können Sie die plantare Druckbelastung im Schuh erfassen.
Die Daten der Sensoren werden via Bluetooth direkt zum PC gesandt und dort gespeichert, dabei ist die freie Beweglichkeit Ihres Kunden gegeben. Die flexiblen Messsohlen verfügen je nach Schuhgröße über 40 bis 64 Sensoren pro Sohle. Die maximale Messfrequenz beträgt 200 Hz und die Auflösung der Messwerte 12 Bit, so dass sportliche Bewegungen mit einem hohen Maß an Genauigkeit zu erfassen sind. Die Reichweite der Messstrecke variiert zwischen 15 m innerhalb von Gebäuden und etwa 100 m im freien Raum. Die Messflächen der Systeme sind individuell zu gestalten. Sonderanfertigungen für spezielle Anwendungen wie etwa Stumpf-, Charcot- oder Sichelfuß sind möglich. Die Messflächen sind reparabel und können immer wieder kalibriert werden, so dass eine lange Lebensdauer garantiert ist.
Bedienhandbuch
GP Manager
Version 7.3.4
Modul: GP FussDruck / GT Radix