Zur Definition der Farben stellen Sie den Schieberegler unter der Farbskala auf die gewünschte Anzahl von Farben ein. Dieses wird in der Mitte unter der Skala angezeigt. Sie können Werte zwischen 1 und 64 einstellen. Nun muss jede einzelne Farbe definiert werden. Klicken Sie dazu doppelt in das zu definierende Farbfeld, und es erscheint die Windows-Farbdialogbox. Klicken Sie links die gewünschte Grundfarbe an. Bei Bedarf kann diese rechts in dem quadratischen Farbspektrum oder in der Helligkeitsabstufung daneben manuell variiert werden. Die aktuelle Farbe wird in dem Feld „Farbe / Basis“ angezeigt. Ist die gewünschte Farbe eingestellt, klicken Sie auf „Farbe hinzufügen“ und die Farbe erscheint in dem ersten Kästchen der „Benutzerdefinierten Farben„.

Achtung:
Achten Sie darauf, dass die Farbe in dem obersten linken Kästchen erscheint, bevor sie fortfahren.

Klicken Sie dann auf „OK„, und die Farbe wird in die Farbskala eingetragen. Diesen Vorgang müssen Sie für jedes Farbkästchen wiederholen (bzw. siehe „Berechnen„)

Nach dem Anklicken von „Neu“ klicken, erscheint im Listenfeld ein neuer Name „NN„. Unter diesem Namen ist die neu Legende später im Listenfeld wieder zu finden. Der Name ist zu verändern,  indem man mit der Maus in das Feld „NN“ klickt und einen neuen Namen einträgt..

Die Skalierung der Legende kann durch das Klicken auf  die Pfeile SQL_FussDruck Pfeile unterhalb der Farbskala manuell verändert werden. Es kann aber auch die gesamte Skalierung verändert werden. Durch einen Klick in das Einheitenfeld z. B.SQL_FussDruck N_cm2 (Standardeinstellung „N/cm²“) gelangen Sie in das Menü „Definition Legende“.

SQL_FussDruck Listenfeld1
SQL_FussDruck Legende2

Mit den folgenden Funktionen werden neue Legenden definieren, oder vordefinierte Legenden können aufgerufen und geändert werden. Die Auswahl von vordefinierten Legenden geschieht über das Listenfeld . Klickt man auf den Pfeil des Listenfeldes, dann werden die angebotenen Möglichkeiten angezeigt.

Mit einem Klick auf „Abbrechen“ werden die Einstellungen verworfen und man kehrt direkt zum Modul MobilData zurück, ohne eine Messung zu übernehmen.

Mit der Funktion „Beenden“ wird eine ausgewählte Messung zum Auswerteprogramm „MobilData“ übernommen und dargestellt.

Die Kalibrierung bezeichnet das Zuordnen der Rohmeßwerte zu einer bestimmten Sohlenanordnung und die Umrechnung der Messwerte in Druckwerte. Für jede Sohle besteht im System eine Kalibrierdatei, in der die Umrechnungstabellen für die Berechnung der Druckwerte und die Form der einzelnen Sohlen incl. der genauen Lage der Sensoren abgelegt sind.
Da es vorkommen kann, dass eine Messreihe mit unterschiedlichen Sohlen durchgeführt wurde, kann mit dieser Funktion jede Messung ihrer entsprechenden Sohle zugeordnet werden. Der Benutzer muss also zu diesem Zeitpunkt entscheiden, welche Sohlenkombination für die ausgewählte Messung benutzt wurde.

!!!!! Achtung !!!!!

Die hier getroffene Zuordnung kann anschließend NICHT mehr rückgängig gemacht werden. Es ist dann ein erneutes Einlesen der SRAM-Karte notwendig.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei der Durchführung der Messung exakt zu protokollieren. Notieren Sie sich deshalb folgendes

  • Kunde
  • Benutzte Sohlenkombination
  • Lfd. Nummerierung der Messungen beginnend ab 1

Folgende Tipps zum Umgang mit der SRAM-Karte können auch hilfreich sein:

  • Pro Messreihe nur einen Kunden bearbeiten
  • Pro Messreihe nur eine Sohlenkombination benutzen
  • Möglichst oft die SRAM-Karte löschen, damit nicht zu viele Messungen beachtet werden müssen

Bevor Sie eine Kalibrierung durchführen, müssen Sie sich davon überzeugen, dass Sie die richtige Auswahl der Sohlengröße aus den Listenfeldern (s. Kapitel 6.4.1) auf der Oberfläche „MobilData“ getroffen haben. Jetzt wählen Sie alle zur eingestellten Sohlengröße passenden Messungen aus. Dies geschieht durch:

  • Anwählen der Messungen mit der linken Maustaste (einzeln)
  • Ziehen der Maus bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste (mehrere)
  • Anwählen + STRG (einzelne hinzufügen)

Ausgewählte Messungen werden rot umrandet. Wenn Sie alle passenden Messungen ausgewählt haben, klicken Sie auf den Button „Kalibrieren“. Die ausgewählten Messungen werden kalibriert und in der LOGG-Datei kalibriert gespeichert. Die Rohmessdaten werden dabei überschrieben. Zur Kennzeichnung, dass die Messungen kalibriert sind, werden sie mit einem grauen Hintergrund versehen.

Zu diesem Zeitpunkt sind folgende Informationen in der LOGG-Datei gespeichert :

  • Die Druckwerte
  • Die Form der Sohle
  • Die Lage der Sensoren
  • Die Größe des Messbereiches für jeden Sensor
  • Die Lage eines Sohlenpaares zueinander.

Diese Informationen können programmseitig nicht mehr verändert werden, also noch einmal der Hinweis, bei der Zuordnung der Messung zu einer Sohlenkombination sorgfältig vorzugehen.

Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, die Dialogbox über Beenden zu verlassen, ohne eine Messung einem Kunden zuordnen zu müssen. Hierfür darf keine Messung ausgewählt, d.h. rot umrandet sein. Beim nächsten Öffnen dieses Dialoges wird die zuletzt bearbeitete LOGG-Datei automatisch wieder angezeigt. Dies gilt allerdings nur so lange das Programm zwischendurch nicht beendet wird.

Die Auswahl der Sohlengröße geschieht über die folgenden Listenfelder:

SQL_MDLogger_Sohlengroessen

Klickt man auf den Pfeil des Listenfeldes, dann werden die angebotenen Sohlengrößen angezeigt. Wählen Sie mit einem erneuten Klick eine der angegebenen Sohlengröße aus. Bei der Auswahl aus dem linken Listenfeld wird das Ergebnis in das rechte Listenfeld übernommen. Durch eine Erstwahl aus dem rechten Listenfeld können zwei unterschiedliche Größen eingestellt werden, da das Ergebnis nicht in das linke Feld übernommen wird.

Mit der Funktion „Löschen“ werden Messungen von der SRAM-Karte bzw. der Festplatte nach einer Sicherheitsabfrage gelöscht. Hierbei ist das Kontrollkästchen „Datei“ zu beachten. Bei aktivierten Kontrollkästchen „Datei“ wird eine Logg-Datei gelöscht, bei deaktiviertem Kästchen die SRAM-Karte. Das Löschen ist unwiderruflich.

Hinweis:
Die SRAM-Karte kann mit max. 4 MB bzw. max. 64 Messungen beschrieben werden. Ist eine dieser Grenzen überschritten, wird nicht mehr gemessen. Um hier Probleme zu vermeiden, sollte die SRAM-Karte nach jedem Einlesen gelöscht werden. Ebenfalls wird hierdurch die Buchführung über benutzte Sohlenkombinationen erleichtert.

Mit der Funktion „Lesen“ werden Messungen in den Speicher geladen. Vor dem Lesen ist der Ort festzulegen, an dem sich die Messungen befinden (siehe hierzu den Abschnitt „Datei„).

Ist das Kontrollkästchen „Datei“ beim Einlesen deaktiviert, so werden alle Messdaten von einer SRAM-Karte gelesen und komplett in den Speicher des Rechners übertragen. Bei aktivem Kontrollkästchen „Datei“ werden Messungen von der Festplatte in den Speicher geladen.
Die Messdaten von der SRAM-Karte werden zunächst auf der Festplatte im Ordner GPTEMP unter dem Namen LOGG_xxx.dat und der Angabe von Datum und Uhrzeit des Lesens gespeichert. xxx ist stellvertretend für eine lfd. Nummerierung, um verschiedene Messreihen voneinander zu unterscheiden.
Eine neue Messreihe, d.h. eine neu eingelesene SRAM-Karte, überschreibt also nicht die vorhergehende Messreihe. Es ist somit möglich, mehrere Messreihen in schneller Abfolge auf dem Rechner zu speichern.
Da bei jeder Übertragung bis zu 4 MB an Daten übertragen werden können, kann es mit der Zeit zu einer Anhäufung nicht mehr benötigter Daten auf der Festplatte kommen. Um dieses zu umgehen, besteht die Möglichkeit, gezielt Messreihen von der Festplatte zu löschen.

Nach dem Anklicken von „Lesen“ werden alle verfügbaren Messungen angezeigt.

SQL_MDLogger_Lesen

Zu jeder Messung werden einige zusätzliche Informationen angezeigt:

SQL_MDLogger_Kalib_Einzelbild

2 Lfd. Nummer (1-64) innerhalb der Messreihe
35 (38) 35 von 38 Sensoren wurden belastet
25 [Hz] Frequenz
19.2 [s] Messdauer
0 Anzahl zusätzlich gemessener Analogkanäle (optional)

Die angezeigten Kurven beschreiben den Mittelwert aller belasteten Sensoren über den aufgenommenen Zeitraum auf einer Sohle.

Hinweis:
Diese können nicht als Kraftkurven interpretiert werden und sind somit nicht zu vergleichen.

Rot 1. Sohle (i.d.R. links)
Grün 2. Sohle (i.d.R. rechts)

Die oben dargestellten Messungen werden aus der Datei LOGG_xxx.dat gelesen, d.h. die SRAM-Karte kann zu diesem Zeitpunkt schon wieder aus dem Gerät entnommen und für weitere Messungen genutzt werden. Evtl. ist vorher die SRAM-Karte zu löschen.

Direkt nach dem Auslesen der SRAM-Karte sind alle Messungen mit einem weißen Hintergrund unterlegt. Die Messungen werden hiermit als Rohmessdaten gekennzeichnet, d.h. es hat noch keine Zuordnung der Messdaten zu einer bestimmten Sohlenform oder einer Kalibrierung stattgefunden. Es handelt sich lediglich um eine genaue Kopie der Messdaten der SRAM-Karte.

Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, ohne weitere Verarbeitung der Daten den Dialog zu verlassen. Beim nächsten Aufruf des Dialoges werden automatisch die zuletzt eingelesenen Daten wieder angezeigt. Dies gilt allerdings nur so lange das Programm zwischenzeitlich nicht beendet wurde.

Mit dem Kontrollkästchen „Datei“ bestimmt man, von welcher Stelle die zu bearbeitenden Messungen kommen. Ist das Kontrollkästchen „Datei“ aktiv, so beziehen sich die Funktionen „Lesen„, „Kalibrieren“ und „Löschen“ auf eine Logg-Datei, die sich auf der Festplatte befindet. Ist das Kontrollkästchen deaktiviert, so beziehen sich die oben genannten Funktionen auf die SRAM-Karte, die im OmniDrive steckt und von dort ausgelesen wird.