Benötigen verschiedene Arbeitsplätze unterschiedliche Scanner Einstellungen gibt es zwei Möglichkeiten zur Konfiguration.

Scannerauswahl immer anzeigen

  • Die einfachste Methode ist es die Scannerauswahl immer anzuzeigen. In diesem Fall muss der Benutzer an seinem Arbeitsplatz einen Klick mehr durchführen. Der lokal installierte Scannertreiber kümmert sich um die richtigen Einstellungen, wie Drehen, Spiegeln, etc. Es muss im GP Manager nur ein Arbeitsplatz angelegt werden.
    Diese Methode funktioniert nicht, wenn der Windows Treiber (Windows Image Aquisition (WIA)) genutzt wird und zwischen den Arbeitsplätzen unterschiedliche Einstellungen des GP Managers für Drehen, Spiegeln, etc. nötig sind.

    • Für die Anzeige des Auswahldialogs sind die beiden INI-Dateien im Einzelplatz zuständig:
      • Gp_Scan_Fuss.ini – Enthält die Einstellungen um Füße zu scannen.
      • Gp_Scan_Tritt.ini – Enthält die Einstellungen zum Trittspur scannen.
    • In den beiden INI-Dateien verweist der Parameter FILE_TWAIN auf eine INI-Datei im .\GpSystem\INI Verzeichnis. In dieser Datei sind die Einstellungen für die Anzeige des Scanner-Auswahldialogs hinterlegt.
    • Damit der Dialog erscheint, muss der Parameter B_Unbedingt_Dialog_Aufrufen = Ja gesetzt werden. Der Parameter B_Erzeuge_Twain_Eigenschaftenliste = Nein muss immer gesetzt sein. Wird der Wert auf Ja gesetzt stürzt der GP Manager häufiger ab.

Scannerauswahl nicht anzeigen – Der GP Manager verwaltet die Scaneinstellungen

  • Für den Fall, dass Einstellungen vom GP Manager verwaltet werden sollen, müssen folgende INI-Dateien im Einzelplatz angepasst werden.
    • Gp_Scan_Fuss.ini – Enthält die Einstellungen um Füße zu scannen.
    • Gp_Scan_Tritt.ini – Enthält die Einstelllungen zum Trittspur scannen.

In den beiden Dateien wird auf weitere INI-Dateien mit Einstellungen verwiesen. Dies geschieht mit den Parametern:

  • FILE_Kalibrierung zur Kalibrierung des Scanners (Bild drehen/spiegeln, etc.)
  • FILE_TWAIN mit den Einstellungen zum Twain-Dialog

Die Dateien, auf die verwiesen wird befinden sich in den Ordnern .\GpSystem\KAL\ und .\GpSystem\INI\.

  • In der FILE_Kalibrierung Datei befinden sich Einstellungen zur Darstellung des Bildes. Unter anderem kann das Bild hier gedreht und gespiegelt werden. Dies kann jeweils für das Linke und Rechte Bild einzeln angepasst werden. Sollen verschiedene Einstellungen für Scanner verwendet werden: Wählen Sie für jeden Arbeitsplatz unterschiedlich benannte Dateien und passen Sie diese an.
  • In der FILE_TWAIN Datei werden die Parameter zum Scanner Auswahldialog gesetzt. Wird der Parameter B_Erzeuge_TWAIN_Eigenschaftenliste = Ja gesetzt stürzt der GP Manager ab. Um einen Scanner vorauszuwählen, wird der Parameter T_Scanner mit auf den Wert des Scannernamens gesetzt.
    Gehen Sie dazu wie folgt vor:

    • Setzen Sie B_Erzeuge_SannserListe = Ja
    • Starten Sie den GP Manager neu
    • Öffnen Sie die Datei C:\Temp\GpTemp\Twain_Liste.txt
    • Kopieren Sie den Scannernamen und fügen Sie diesen hinter T_Scanner = in die richtige Twain Datei ein.

Wenn Sie bei der Installation von SQL Express die Falsche Anmeldemethode gewählt haben, können Sie die GpSQL.ini anpassen, damit der GP Manager sich trotzdem mit der Datenbank verbinden kann. Dies erspart Ihnen die Neuinstallation von Microsoft SQL Express.

Ändern Sie die INI-Datei dazu wie folgt:

[SQL]
T_SERVER = Servername
T_USER = freilassen
T_PASSWD = freilassen
T_SECURITY = SSPI
T_DATENBANK = GpBank

Möchten Sie den GP Manager auf einem Server starten, der keine 3D fähige Grafikkarte hat, dann können Sie wie folgt vorgehen.

Legen Sie einen Einzelplatz für den Server an und editieren Sie die GpMan.ini in dem Einzelplatz. In der INI-Datei sollten alle Module deaktiviert werden außer GP_Basis und GP_Daten. Wenn Sie jetzt den GP Manager auf dem Server starten, können Sie noch die Datenbankfunktionen nutzen.

Das ist vor allem dann interessant, wenn Sie GPF Dateien auf dem Server importieren möchten.

Ist eine SQL Verbindung nicht möglich, kann man wie folgt vorgehen, um die SQL Verbindung zu testen:

Legen Sie eine neue Datei an (Zum Beispiel ein Textdokument). Anschließend wird die Dateiendung in UDL geändert (Zum Beispiel: Text.txt -> Test.udl). Durch einen Doppelklick startet man den Datenverknüpfungseigenschaften Dialog. In diesem Dialog kann man selbst die Serverdaten eintragen um die Verbindung zu testen:

  • Servername: Auswahl über Drop-Down-Menü oder Server\Instanzname (Beispielwerte: 192.168.2.2\GEBIOM oder Server2000\GEBIOMV7)
  • Benutzername und Kennwort sind in der Rege:
    • Benutzer: sa
    • Kennwort: GeBioM2012
  • Datenbank auf dem Server ist in der Regel:
    • GpBank

Anschließend kann die Datenbankverbindung mit „Verbindung testen“ überprüft werden. Kommt keine Verbindung zustande kann wie folgt vorgegangen werden:

  1. Ist der Dienst auf dem Server gestartet? Computerverwaltung -> Dienste
    • Bei einer Serverlösung müssen neben der Instanz SQL Server (INSTANZNAME) auch folgende Dienste gestartet sein.
    • SQL Server Browser
    • SQL Server Agent (INSTANZNAME)
  2. Gibt es eine GpBank.ldf und GpBank.mdf im richtigen Ordner
  3. Ist der Server zu Erreichen (Funktioniert DNS, kann man den Server mit dem „ping“ Befehl erreichen?)
  4. Blockt eine Firewall den Zugang zum Server (siehe Punkt Serverinstallation)?

Freigabe des GP Managers für die Arbeit mit mehreren Arbeitsplätzen

  1. Geben Sie den Ordner des GP Managers frei. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung des GP Managers und wählen Sie „Dateipfad öffnen
  2. Wählen Sie den übergeordneten Ordner in der Adressleiste und klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf den Installationsordner des GP Managers (Default: c:\GeBioM_SQL bzw. c:\GPM_V7).
    Wählen Sie in dem Kontextmenü Eigenschaften -> Freigabe -> Erweiterte Freigabe -> Berechtigungen geben Sie den Ordner für die Gruppe „Jeder“ mit der Berechtigung Vollzugriff frei.

Freigabe der Datenbank für die Arbeitsplätze

Damit die Datenbank nicht nur lokal verfügbar ist, muss die Datenbank so konfiguriert werden, dass diese von außen erreichbar ist.

  1. Starten Sie zuerst den SQL Server Konfigurations-Manager für Ihre SQL Express Version. Diesen finden Sie im Startmenü über „Alle Programme“ -> „Microsoft SQL Server 20XX“ -> „Konfigurationstools“-> „SQL Server 20XX Konfigurations-Manager
    • Für Windows 10 wird der Manager nicht mehr unter „Alle Apps“ angezeigt, da er ein Snap-In ist. Suchen Sie nach C:\Windows\SysWOW64\QLServerManager12.msc für die 2014er Version. Ältere Versionen haben kleinere Zahlen. Alternativ können Sie Ihre Laufwerke nach SQLServerManager*.msc durchsuchen.
  2. Wählen Sie in dem Konfigurationsmanager links „SQL Server-Netzwerkkonfiguration“ anschließend können Sie die SQL Instanzen sehen, die aktuell auf dem Server laufen. Wählen Sie je nach GP Manager Version die Instanz GEBIOM bzw GEBIOMV7. Aktivieren Sie anschließend „Named Pipes“ sowie „TCP/IP“ für die Instanz.

Damit die einzelnen Arbeitsplätze die Datenbank erreichen können, muss ggf. eine Ausnahme in der Firewall des Servers eingetragen werden. Da sich der Pfad zu dem Dienst je nach installierter Version unterscheidet stellen Sie zuerst sicher, dass der Pfad zum SQL Dienst stimmt.

  1. Kontrollieren Sie den Pfad indem Sie einen Rechtsklick auf Computer machen. Wählen Sie „Verwalten“ -> „Dienste und Anwendungen“ -> „Dienste“ -> „SQL Server (Instanzname)
  2. Machen Sie einen Rechtsklick auf den Dienst und wählen Sie „Eigenschaften„. Kopieren Sie sich den „Pfad zur EXE Datei„.
  3. Geben Sie den Port 1433 und 1434 in der Firewall für diesen Dienst frei.
  4. Erlauben Sie den Zugriff für die SQLBrowser.exe, diese befindet sich bei einer Standardinstallation unter: C:\Program Files (x86)\Microsoft SQL Server\90\Shared\sqlbrowser.exe

Stellen Sie sicher, dass die Dienste für den SQL Server auch gestartet sind. Soll der Computer für den Serverbetrieb eingerichtet werden, müssen neben der SQL Instanz auch der Browser und der Agent gestartet sein.

Stellen Sie sicher, dass folgende Dienste gestartet sind und von Windows bei Systemstart automatisch gestartet werden (Computerverwaltung -> Dienste). Alternativ können zur Diensteverwaltung gelangen, indem Sie „services.msc“ starten.

  1. SQL Server (INSTANZNAME)
  2. SQL Server Browser

Anpassen der GpSQL.ini auf den Clients

Auf den Clients muss die GpSQL.ini angepasst werden. Es sollte im ganzen GP Manager Ordner nur eine GpSQL.ini geben. Das heißt in den Ordnern der Einzelplätze sollte diese Datei nicht liegen. Der Richte Ort ist: C:\GeBioM_SQL\GpSystem\INI\GpSQL.ini bzw. C:\GPM_V7\GpSystem\INI\GpSQL.ini

  1. Passen Sie den Eintrag T_Server = (local)\GEBIOM so an, dass Sie (local) durch den Servernamen, oder die IP-Adresse des Servers ersetzen.
    T_Server = SERVERNAME\GEBIOM
  2. Stellen Sie sicher, dass T_User = sa eingestellt ist.
  3. Der Wert T_PASSWD = GeBioM2012 muss eingestellt sein

Einstellen des Datenpfades

Damit die Clients die Messdaten auf dem Server ablegen und auch dort die Messdaten suchen, müssen die Datenpfade auf den Clients angepasst werden. Legen Sie hierfür im GpSystem\INI Order eine Datei Sys.ini mit folgendem Inhalt an:

[SYS]
PATH_DATA = \\SERVERNAME\GEBIOM_SQL\GpData

bzw. für Version 7

[SYS]
PATH_DATA = \\SERVERNAME\GPM_V7\GpData

Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Freigabenamen verwenden und starten sie den GP Manager neu.

  • Kopieren Sie den GpTools Ordner einer vorhandenen GP Manager Installation zu der Setup Datei. In dem Beispiel unten wird als Beispiel der Pfad C:\Installationsmedium\ gewählt. Sie können einen beliebigen Pfad wählen. Der Name Ihrer Setup-Datei (exe) kann vom Beispiel abweichen.
 C:\Installationsmedium\Vollversion_V7_R7.exe
 C:\Installationsmedium\GpTools\
  • Dies funktioniert allerdings nur, wenn beide GP Manager Versionen (Setupdatei und Installation) weitestgehend identisch sind!
  • Erstellen Sie sich einen INI Ordner mit einer ini.zip
     C:\Installationsmedium\INI\
     C:\Installationsmedium\INI\ini.zip
    • In der ini.zip Datei sollte folgende Ordnerstruktur angelegt werden:
       GpSystem\
       GpSystem\GPSYSTEM_Einzelplatz\
    • Den Ordner GPSYSTEM_Einzelplatz können Sie aus einer vorhandenen GP Manager Version kopieren. Er sollte die INI-Dateien enthalten!

In der Sys.ini muss der Datenpfad eingetragen werden, in dem der GP Manager seine Binärdaten, sowie Fräsdaten ablegt. Ist der GP Manager auf einem Server installiert, sollte hier die Freigabe angegeben werden, in der die Daten gespeichert werden. Zum Beispiel \\Servername\GPM_V7\GpData

Sys.ini

Es gibt zwei Versionen der GpMan.ini. Im .\GpSystem\INI Ordner liegt eine GpMan.ini die dazu dient Einzelplätze zu definieren.

Im .\GpSystem\GpSystem_Einzelplatz Ordner hat die GpMan.ini unter anderem die Aufgabe freigeschaltete Module zu aktivieren/deaktivieren. Das ist bei einer Serverinstallation sinnvoll, wenn Module an einigen Arbeitsplätzen nicht gebraucht werden.

GpMan.ini

In der GpSQL.ini stehen die Zugangsdaten für den SQL Server, sowie der Ort des SQL-Servers. Im Beispiel unten steht (local)\GEBIOMV7, anstatt (local) kann auch ein Punkt genutzt werden, also .\GEBIOMV7

GpSQL.ini