- Nur bei Fräsen vom Typ GP M302 und GP M303 muss im GP Manager ein fester Nullpunkt von -100 eingetragen werden!!! Für alle anderen Fräsen wird der Nullpunkt anders bestimmt.
Setzen Sie niemals bei anderen Fräsen diesen Wert. Dies kann dazu führen, dass Ihre Fräse in den Tisch fräst! - Im Remote Programm wird dieser Wert abgezogen. Im Beispiel des Videos: -278.36 -(-100) = -178.3
Fehlerbeschreibung
Die Fräse fährt nicht an. Wird der Power Button an der Fräse betätigt hat dies keinen Effekt. Dieser Fehler kann bei folgenden Fräsen auftreten:
- GP M101
- GP M102
- GP M103
- GP M151
- GP M302
- GP M303
- GP M251
- GP M202
Unter „Ansicht“ -> „Status der Maschine“ sind Kästchen oben Rechts hellrot hinterlegt. Das heißt bei dieser Achse wurde der Endschalter ausgelöst. In der Beispielabbildung wurde der negative Endschalter der X-Achse ausgelöst.
Fehlerursachen
Die Fräse befindet sich in der Endschalter Position. Dies kann passieren, wenn während des Fräsens Fehler auftreten.
Fehlerbehebung
Die Fräse muss zuerst aus der Endschalterposition herausgefahren werden. Dies kann auf mehrere Arten geschehen.
- Starten Sie CNC Remote
Möglichkeit 1: Automatisch aus dem Hardware-Endschalter freifahren:
- Klicken Sie auf „Steuerung„
- Wählen Sie „Optionen„
- Klicken Sie auf „Hardware-Endschalter freifahren“
- Folgen sie den Punkten unten unter „Setzen Sie die Fräse zurück
Möglichkeit 2: Über manuelle Steuerung aus dem Hardware-Endschalter freifahren:
- Wählen Sie das Handsymbol und klicken Sie anschließend auf den grünen Pfeil nach links.
- Folgen sie den Punkten unter „Setzen Sie die Fräse zurück
Möglichkeit 3: manuell aus dem Hardware-Endschalter freifahren:
- Bei unseren kleinen Fräsen (nicht GP M303, GP M400, GP M400xxl) können Sie auch manuell die Fräse aus dem Endschalter bewegen.
- Öffnen Sie die Tür
- Bewegen Sie einmal langsam alle Achsen um einige Zentimeter.
- Schließen Sie die Tür
- Betätigen Sie den Power Schalter.
- Betätigen Sie in CNC Remote den Reset Knopf 1-2 mal.
Es sollte die Nachricht „Es ist eine Referenzfahrt erforderlich. Möchten Sie die Referenzfahrt jetzt ausführen?“ erscheinen. Bestätigen Sie mit „Ja„.
Setzen Sie die Fräse zurück
- Es sollte ein Dialog mit der Nachricht „Power up servo amplifiers“ erscheinen. Bestätigen Sie diesen Dialog nicht.
- Erscheint der Dialog „Power up servo amplifiers“ nicht:
- Betätigen zuerst den Power Schalter.
- Bestätigen Sie jetzt den Dialog „Power up servo amplifiers“ mit „OK„.
- Betätigen Sie in CNC Remote den Reset Knopf 1-2 mal.
Es sollte die Nachricht „Es ist eine Referenzfahrt erforderlich. Möchten Sie die Referenzfahrt jetzt ausführen?“ erscheinen. Bestätigen Sie mit „Ja„.
Fehlerbeschreibung
Die Fräse steht, es gibt eine Fehlermeldung, dass der CAN-Knoten defekt ist.
Fehlerursache
Die Fräse wird über einen CAN-Bus gesteuert. Dieser Bus wird vom an die Fräse angeschlossenen Computer zur Kommunikation mit der Fräse genutzt. Der Computer besitzt in der Regel eine PCI-CAN-Buskarte und ein Programm, das auf dem Computer läuft (kleiner Smiley unten in der Taskleiste).
Fehlerbehebung
- Beenden Sie das Remote Programm für die Fräse
- Starten Sie den Taskmanager (Drücken sie gleichzeitig die Tasten Strg+Alt+Entf)
- Wählen Sie „Task Manager„
- Wählen Sie die Registerkarte „Prozesse„
- Beenden Sie alle Prozesse die „CAN-Kernel.exe“ oder „CAN-Watch.exe“ enthalten.
- Starten Sie das Remote Programm neu
- Der Smiley sollte in der Taskleiste wieder erscheinen und der Fehler sollte damit behoben sein.
Fehlerbeschreibung
Anstatt des neuen Auftrags, fräst die Fräse immer wieder den alten Auftrag. Neue Aufträge nimmt die Fräse nicht an.
Fehlerursachen
In der Regel handelt es sich um ein Netzwerkproblem, oder einen Bedienfehler des GP-Manager. Stellen Sie sicher, dass Sie unter „Analyse“ -> „GP Fräse“ nachdem Sie den Fräsauftrag gewählt haben auch „Erzeuge Fräsdatei“ wählen.
Fehlerbehebung
- Starten Sie den GP-Manager
- Wählen Sie den Kunden, für den Sie einen Fräsauftrag erstellen möchten über „Projekt“ -> „Bestimmen„, oder erstellen Sie einen neuen Kunden.
- Wählen Sie die GP CAD-Datei, die Sie für die Fräse verwenden möchten durch einen Doppelklick aus.
- Wählen Sie in der neuen Ansicht „Fräsen“
- Im Folgenden Dialog können Sie die Einstellungen für den Fräsauftrag setzen. Mit OK wird die Fräsdatei in den Ausgangsordner geschrieben.
- Wählen Sie „Analyse“ -> „GP Fräse“ hier sollte der neue Auftrag angezeigt werden.
- Wählen Sie den Auftrag durch einen Doppelklick auf das Datum.
- Wählen Sie unten rechts „Erzeuge Fräsdatei„
- Die Datei sollte jetzt zur Fräse übertragen worden sein. Der Auftrag ist jetzt nur noch orange, die Buttons unten rechts sind nicht mehr aktiviert.
- Überprüfen Sie zur Sicherheit manuell, ob der GP-Manager die Fräsdatei auch an die Fräse übertragen hat.
- Die Pfade oben rechts unter „Analyse“ -> „GP Fräse“ geben die Ordner für die Fräsaufträge und die Fräsdateien an.
- Starten Sie CNC Remote und wählen Sie „Datei“ -> „Öffnen“ überprüfen Sie, ob der Pfad hier mit dem Ordner für die Fräsdateien übereinstimmt. Ist der Pfad nicht identisch ist es häufig so, dass GP Fräse die Fräsdatei in einen Temp Ordner schreibt. In diesem Fall liegt ein Netzwerkfehler vor.
- Stellen Sie sicher, dass im folgenden Dialog die Detailansicht aktiviert ist.
- Überprüfen Sie, ob das Änderungsdatum dem Zeitpunkt entspricht, an dem Sie die Fräsdatei erstellt haben.
- Überprüfen Sie, ob der Ordner mit dem in GP Fräse konfigurierten Ordner übereinstimmt.
Frästyp mit dem GP-Manager identifizieren
Am einfachsten lässt sich der Typ der Fräse im GP-Manager erkennen. Gehen Sie dazu wie folgt vor.
- Starten Sie den GP-Manager.
- Wählen Sie „Analyse“ -> „GP Fräse„.
- Sie können den Frästyp, den Sie benutzen in dem Modul GP Fräse ablesen.
Frästyp anhand des Aussehens identifizieren
Es gibt mehrere Frässerien, diese unterscheiden sich auf den ersten Blick in der Farbe des Gehäuses.
türkis: Fräsen der 100er Serie (GP M101, GP M102, GP M103)
blau: Fräsen der 200er und 400er Serie (GP M201, GP M202, sowie GP M401 und GP M401xxl)
grau: Fräsen der 300er Serie (GP M301, GP M302, GP M303)
rot: Fräsen der 50er Serie (GP M151, GP M251)
100er Serie
Alle Fräse der 100er Serie haben ein türkis farbiges Gehäuse und werden über den COM-Port mit einem externen Computer verbunden.
GP M101
Diese Fräsen besitzen einen Motor von Kress oder Suna, bei diese Motoren müssen regelmäßig die Kohlebürsten gereinigt werden. Der Computer ist nicht in die Fräse integriert und wird mit einem COM-Kabel verbunden.
GP M102/GP M103
Die beiden Fräsen besitzen Motoren vom Typ ISA750, die Motoren sind wartungsfrei. Der Computer ist in die Fräse integriert. Unterscheiden kann man die beiden Fräsen daran, dass die GP M103 unten links zwei USB Buchsen, sowie einen Schalter besitzt (Siehe Bild unten).
200er Serie
Alle Fräsen der 200er Serie haben ein blaues Gehäuse.
GP M201
300er Serie
Alle Fräsen der 300er Serie haben ein graues Gehäuse. Alle Fräsen werden über einen COM-Port angesteuert.
GP M301
Die GP M301 wird mit dem Programm GP Remote gesteuert und über ein COM-Kabel mit einem externen Computer verbunden.
GP M302/GP M303
Bei den beiden Frästypen befindet sich das Typschild unten links an der Fräse (siehe Bild unten). Der Computer ist in die Fräse integriert.
400er Serie
Alle Fräsen der 400er Serie haben ein blaues Gehäuse. Der Unterschied zwischen der GP M401 und der GP M401xxl besteht in der Größe des Frästisches.
GP M401
Der Frästisch der GP M401 ist 1205 mm lang.
GP M401xxl
Der Frästisch der GP M401xxl ist 1600 mm lang.
50er Serie
Alle Fräsen der 50er Serie haben ein rotes Gehäuse, der Computer ist bei diesen Fräsen in die Fräse integriert. Unterscheiden lassen sich die beiden Fräsen am einfachsten anhand der Anordnung der Knöpfe an der Vorderseite.
GP M151
Fehlerbeschreibung
Die Fräse steht still, oder hört nach einer Zeit auf zu arbeiten.
Fehlerursache
Durch den Energiesparmodus des Computers wird die Verbindung zur Fräse unterbrochen. Da die Fräse keine Daten mehr erhält bleibt sie stehen. Dieser Fehler tritt häufig bei Fräsen auf, die einen COM-Anschluss besitzen, wenn zum Anschluss an den Computer ein COM-USB-Adapter verwendet wird.
Fehlerbehebung
Dekativieren Sie „selektives USB-Energiesparen„