Problembeschreibung:

Nach der Konstruktion eines Leistens aus einer 3D-Messung wirft der Leisten Falten?

Problemlösung:

Gehen Sie in den Spitzen-Bereich des Moduls und achten Sie hierbei unter aktiviertem „Zeige Ringe“ darauf, dass die Ringe sich nicht so überlappen, wie es hier auf dem Bild gezeigt ist:

Image

Die Ringe dürfen sich nicht überlappen, sonst entstehen Falten auf der Leistenkonstruktion!

Problembeschreibung:

Unter [Dimension] und der Option „Breite Kamm“ wird die Innenseite des Kamms passend zur Mausbewegung der Breite angepasst und bei der Außenseite staucht es sich entgegen der Mausbewegung nach innen. Oder umgekehrt.

 

Problembehebung:

Klicken Sie hier vorher einmal ohne gedrückte STRG- oder SHIFT-Taste auf den Rand, den Sie bearbeiten möchten. Danach wird sich der Rand wie gewünscht verbreitern und nicht entgegen der Mausbewegung stauchen.

Problembeschreibung:

Nach der Leistenkonstruktion wurde [CAD+] und [Brutto] aktiviert. Nach Linksklick mit gedrückter STRG-Taste zeigt sich allerdings kein Bruttoleisten, sondern eine graphisch fehlerhaft dargestellte Bettung.

Problembehebung:

Bleiben Sie in CAD+ und klicken Sie in der Werkzeugbox auf den Button [Dimension]. Dort aktivieren Sie den Punkt „Brutto“ und klicken auf den Button [Standard].

Im unteren Bereich der Werkzeugbox befinden sich diese beiden Buttons:

Mit Klick auf den Button [Fräsen] öffnet sich dieses Dialogfenster:

Hier können Sie die Priorität des Leistens, sowie den Leistenschnitt (dies für linken und rechten Leisten unterschiedlich) festlegen. In das große Infofeld können Sie alle Bemerkungen für die Herstellung festhalten. Mit dem Haken bei „E-Mail“ können Sie Ihren konstruierten Leisten direkt per E-Mail zu einem externen Leistenhersteller versenden, der auch die GPM- Software nutzt.

Mit Klick auf den Button 3D-Druck öffnet sich dieses Dialogfenster:

Hier können Sie auswählen, ob Sie die Konstruktion als Leisten oder als Probeschuh gedruckt haben möchten. Mit Klick auf den Button [OK] wird der Auftrag an GP Leistendruck geschickt. Diese Druckaufträge können Sie im Modul GP_Leistendruck öffnen und weiterbearbeiten.

Zur Herstellung eines Bruttoleistens muss das Modul CAD+ freigeschaltet sein.

Sie aktivieren CAD+ und Brutto in der Funktionsbox.

Nun Klicken Sie mit STRG und der linken Maustaste auf den Button [<<Bibliothek]. Wenn Sie nun in eine der beiden Seitenansichten, also innen oder außen, wechseln, sehen Sie den Bruttoleisten.

In der Werkzeugbox unter [Dimension] können Sie die Bettung nun bearbeiten und an den Leisten, wie folgt, anpassen.

Mit „Position“ können Sie die Bettung wie gewohnt positionieren. Auch die Maße der Bettung können Sie wie bereits aus OptiCAD oder InsoleCAD bekannt mit Länge und Breite optimieren.

Mit Auswahl der Option „Brutto“ können Sie die Abschlusskante des Leistens bearbeiten. Mit Klick auf den Button [Standard] wird diese wieder zurückgesetzt.

Aktivieren Sie die Option „Rolle“ können Sie die Fersensprengung und auch den Spitzenhub der Bettung bearbeiten. Wenn Sie danach den Haken bei „Benutzen“ setzen, wird Ihre Einstellung dazu an der Bettung bzw. dem Bruttoleisten übernommen. Sie können auch die entsprechenden Materialstärken (3 Kästchen unter „Rolle“ und „Benutzen“) in die Felder eintragen und dann „Benutzen“ anwählen.

Mit Auswahl der Option „Bettung“ können Sie die Abschlusskante der Bettung bearbeiten. Mit Klick auf den Button [Standard] wird diese wieder zurückgesetzt.

Wenn Sie die Bettung einzeln, also ohne den Leisten, sehen wollen, können Sie in der Funktionsbox [Einlage] auswählen. Mit erneuter Aktivierung von [Leisten] gelangen Sie wieder in die Ansicht des Bruttoleistens.

Diesen Bruttoleisten können Sie, wie im nachfolgenden Kapitel beschrieben, über die Button [Fräsen] und [3D-Druck] auch den Bruttoleisten zur Herstellung übergeben.

1.     Modul GP FussMess3D öffnen & Messung starten

Auf der Starseite des GP Managers mit Klick auf das Icon das Modul starten.
Wenn Sie den 3D-Vollfußscanner angeschlossen und eingeschaltet haben, können Sie mit Klick auf den Button den Scanvorgang beginnen.
Ist der Scan zufriedenstellend, können Sie über den Button  

das Modul wieder verlassen und zur Startseite des GP Managers zurückkehren.

2.     Modul GP CAD öffnen & neuen Leisten anlegen

Auf der Starseite des GP Managers mit Klick auf das Icon

das Modul starten.

Um eine neue Konstruktion anzulegen, klicken Sie bitte oben rechts in der Ecke den Button   an. Dann öffnet sich ein Fenster mit Ihren vorherigen Konstruktionen. An der unteren Seite des Fensters klicken Sie bitte auf den Button [Neu]. Danach aktivieren Sie in der Funktionsbox den Button [Leisten]:  

3.     Leisten aus Messung erstellen

Um einen Leisten aus der 3D-Messung zu generieren, klicken Sie bitte auf den Button [..] In dem nun angezeigten Dialog wählen Sie bitte [Messung] aus: .

Danach öffnet sich ein Fenster, das alle Ihre Messungen anzeigt. Wählen Sie hier bitte die Messung aus dem Modul GP FussMess 3D aus.

Nachdem Sie eine Messung ausgewählt haben, wird Ihnen diese Darstellung des Leistens gezeigt:

Diese grünen Linien dienen zur Begrenzung und Fersenauflösung des Leistens. Die obere Linie stellt die obere Schnittkante des Leistens dar. An den Zehen ebenso. Die Linie am Spann verändert die Auflösung des Fersenbereichs. Hier sollte der Punkt (so wie im Bild dargestellt) nah am Spann gelegt sein. Sie können die Punkte mit der Maus verschieben.
Sind diese Punkte alle zu Ihrer Zufriedenheit gesetzt, können Sie mit Klick auf

den Leisten erstellen. Mit dem Button [Glätten] darunter können Sie den Leisten glätten. Nutzen Sie die Glättefunktion hier aber bitte mit Bedacht, da der Leisten kleiner wird.
Mit Klick auf den Button [Übernehmen] kehren Sie mit dem Leisten wieder zurück in das Modul GP OptiCAD, um Ihren Leisten weiter bearbeiten zu können.

4.     Spitze

Wenn Sie einen Leisten aus einer Messung erstellt haben, dann können Sie über diese Option eine Spitze an diesen Leisten anbringen.

Wenn Sie im Bereich „Laden“ den Button [Spitze] anklicken, dann öffnet sich die Spitzenbibliothek. Hier können Sie zwischen den Bibliotheken „BIB_GP_Spitzen“ und „BIB_GP_Spitzen_inSprengung“ (Hier steht der Leisten bereits in einer angegebenen Sprengung zum Borden) wählen. Durch Doppelklick auf die gewünschte Spitze fügen Sie diese Ihrer Konstruktion bei.

Nun können Sie die Spitze an Ihrem Leisten wie folgt anpassen:

Nachdem Sie eine Spitze aus einer der Bibliotheken gewählt haben, können Sie diese mit den bekannten Kombinationen aus der STRG- und SHIFT-Taste und der linken Maustaste in verschiedenen Leistenansichten bewegen und an den Leisten anpassen.

Um die Spitze zu bearbeiten und anzupassen, setzen Sie bei „Zeichne Schnittebene“ den Haken. Nun können Sie an den Ecken der zwei aufgespannten Schnittebenen (als Dreiecke dargestellt) den Bereich selbst festlegen. Wenn Sie den Schnittbereich fertig gestaltet haben, setzen Sie den Haken bei „benutze Schneiden“. Nun können Sie den Übergang zwischen den Schnittwinkeln festlegen. Gefällt Ihnen der Übergang, können Sie den Haken bei „Zeichne Schnittebene“ wieder entfernen.

Bei dem Schieberegler ganz unten in dieser Werkzeugbox stellen Sie die Transparenz der Spitze ein. Hierfür muss der Haken links daneben gesetzt sein.

Im nächsten Schritt setzen Sie den Haken bei „Zeichne Kante“ und klicken auf den Button [Kante neu]. Die grüne Linie stellt hierbei die Abschlusslinie dar und sollte stets unter der roten Linie verlaufen.

Mit Klick des Buttons [Anschmiegen] wird die Kante an den Leisten angepasst.

Nun können Sie Schritt für Schritt in allen Ansichten (die Ansicht von unten nicht vergessen!) die Kante setzen.

Mit Aktivierung der Option „Benutze Sohle“ wird die Brandsohle des ausgewählten Leistens übernommen.

Wenn der Vermessende Fuß eine Zehendeformität aufweist, wie z.B. Hammerzehe, die von der Spitze egalisiert werden würden, können Sie bei „Schneide Spitze oben“ bzw. „Schneide Spitze unten“ den Haken setzen. Dann werden solche Deformitäten der Messung im Leisten übernommen.

Mit Aktivieren der Option „Schneide Rückfuß“ entscheiden Sie, ob Sie das Längsgewölbe des Leistens beibehalten oder das Längsgewölbe der Messung, wenn es deaktiviert bleibt.

Nachdem Sie den Haken bei „Zeige Ringe“ gesetzt haben, wird Ihr Leisten so dargestellt:

Hier können Sie den Abstand zwischen den Ringen anpassen

Ein Klick auf den Button [Erzeuge Leisten] zeigt Ihnen den fertigen Leisten an. Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, können Sie das Häkchen (welches das System nach dem Erzeugen des Leistens automatisch setzt) entfernen und die Kante und Ringe für ein besseres Ergebnis verändern. Dann erneut den Leisten erzeugen. Mit Klick auf den Button [Übernehmen] ist dieser Konstruktionsschritt beendet und Sie können an der Spitze und den Kanten nichts mehr verändern. Außer Sie setzen den letzten „Retten-Schritt“ zurück. Im Modus „Spitze“ ist der Button [Retten] ohne Funktion. Nachdem Sie auf [Übernehmen] gedrückt haben, können Sie dieses Ergebnis retten und damit im Zwischenspeicher ablegen.

5.     Achsen

Mit Auswahl der Achsen wird eine Auswahlbox geöffnet:

Diese 3 Achsen (Ballenlinie, Knöchelachse und mechanische Achse) werden an der Messung bzw. am Leisten dargestellt. Diese Achsenpunkte sind zu verschieben und anzupassen, indem mit der linken Maustaste nach dem jeweiligen Ende der Achse greift und sie in der entsprechenden Ansicht, die währenddessen gewechselt werden kann, bearbeitet.

Hierbei stellt die mechanische Achse die Rotationsachse dar, um die eine Dorsalextension und Plantarflexion stattfindet.

6.    Glätten

Mit Anklicken der Option „Glätten“ wird eine Auswahlbox geöffnet:

Mit der Option „Global“ glätten Sie den gesamten Leisten. Sie klicken in der Auswahlbox auf den Button [Ausführen] um eine normale Glättung durchzuführen. Halten Sie dabei die STRG-Taste gedrückt, verstärkt sich die Glättung etwas. Mit der Taste SHIFT findet eine starke Glättung statt und mit der Kombination von STRG+SHIFT wird der Bereich sehr stark geglättet.
Diese Tastenkombinationen in Verbindung mit dem Ausführen-Button gelten für alle Glätte-Optionen!

Hinweis: mit der rechten Maustaste können Sie mehrere Bereiche gleichzeitig auswählen. Mit erneutem auswählen können ausgewählte Bereiche auch wieder gelöscht werden.

Bei den Optionen Form und Fläche können Sie genauer festlegen, wie und wo genau Sie Ihren Leisten glätten wollen.
Sie ziehen mit der linken Maustaste ein Rechteck über den Bereich des Leistens, den Sie glätten möchten. Dieses Rechteck können Sie in jeder beliebigen Leistenansicht setzen. Danach wird Ihnen am Leisten der Bereich, der geglättet wird, dargestellt:

Bei der Option „Form“ wird eine einzelne Unebenheit wieder auf die Höhe der restlichen Leistenoberfläche gebracht. Bei der Option „Fläche“ werden mehrere Unebenheiten also eine große unebene Fläche begradigt. Diese Funktionen sind sowohl vertikal als auch horizontal am Leisten anwendbar.

Die letzten beiden Optionen „Radieren“ und „Füllen“ tragen in dem ausgewählten Bereich entweder Material ab (radieren) oder auf (füllen).

7.    Seite kopieren

Wählen Sie den Button „Seite kopieren“ aus, so wird eine gespiegelte Kopie des angezeigten Leistens erstellt. Sollte bereits für die andere Seite eines Leistens vorhanden sein, so wird eine Dialogbox geöffnet, und Sie entscheiden, ob der vorhandene Leisten ersetzt werden soll oder nicht.

Sie können den Leisten jederzeit kopieren. Dabei werden alle Modelle ebenfalls kopiert.

8.     Modelle

Modelle sind Pelotten, Längsgewölbevertiefungen, etc. die auf dem Leisten positioniert werden können. In den Bereich zum Bearbeiten von Modellen gelangen Sie, indem Sie im Hauptfenster der Werkzeugbox die Option „Modelle“ wählen.

Hinweis: Für das Fräsen der Bettung kann es ratsam sein, die Modelle auf der Bettung zu positionieren. Die Modelle werden bei der Bettungskonstruktion über den Leisten schwächer dargestellt.

8.1.   Modelle einfügen

Um ein Modell auf Ihrem Leisten zu platzieren, wählen Sie in der Werkzeugbox die Option „Modelle“. Anschließend befinden Sie sich im Arbeitsbereich zum Bearbeiten von Modellen. Sie können Modelle aus der Modellbibliothek wählen, genau wie Sie auch einen Bibliotheksleisten wählen.

8.2.   Position

Das Positionieren erfolgt durch folgende Tastaturkürzel.

 

Tastenkombination                          Mausbewegung                     Änderung

Strg-Taste + linke Maustaste             horizontal                               verschieben rechts/links

Strg-Taste + linke Maustaste             vertikal                                   verschieben oben/unten

Shift-Taste + linke Maustaste            horizontal                               Breite/Länge (je nach                                                                                                           Ansicht)

Shift-Taste + linke Maustaste            vertikal                                   Höhe/Länge (je nach                                                                                                            Ansicht)

8.3.   Höhe

Sie können die Höhe des aktivierten Modells ändern, indem Sie in das Eingabefeld eine Höhe in Millimetern eintragen. Der höchste Punkt des Modells wird an die angegebene Höhe angepasst. Dabei bleiben die anderen Maße des Modells erhalten.

Hinweis:         Als Höhe können Sie sowohl positive als auch negative Werte eingeben.

8.1.1.Einbetten und Übernehmen

Markierte Modelle werden nach Anklicken des Buttons [Einbetten] in die Oberfläche integriert.

Achtung:        Sie sind dann Bestandteil der Oberfläche und können nicht mehr verändert werden.

Markierte Modelle werden nach Anklicken des Buttons [Übernehmen] in die Oberfläche integriert, sind danach aber noch anwählbar und können weiterbearbeitet werden.

Hinweis: Hierdurch kann der GP Manager langsamer werden. Ein Einbetten der Modelle ist ratsam. Vor dem Einbetten muss eine korrekte Positionierung sichergestellt sein.

9.    Formen

Je nach gewählter Form stehen Ihnen unterschiedliche Optionen zum Modellieren zur Verfügung. Welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen, steht in der Beschreibung der einzelnen Formen (s.u.).

Nach der Auswahl eines der Optionen „Sohle“, „Oberfläche“, „Hallux“, „Basis V“ „Innen“- & „Außenknöchel“ wird der Leisten in die Ansicht gebracht, in der die jeweilige Lokation am besten zu sehen ist.

Der zu modellierende Bereich muss nun festgelegt und modelliert werden. Dieses geschieht durch:

1) Aufziehen eines Rechtecks, um den Wirkungsbereich festzulegen. Hierzu stellt man den

Mauszeiger an den Startpunkt des Rechtecks und verfährt dann die Maus so lange mit

gedrückter linker Maustaste, bis die gewünschte Größe erreicht ist.

2) Platzieren des Zentrums (grünes Rechteck) bei gehaltener STRG-Taste und einem Mausklick an die gewünschte Stelle des Leistens.

3) Modellieren des Wirkungsbereichs durch Druck auf die Tasten o (oben), u (unten), i (innen), a (außen), v (vorne), h (hinten). Dieses bewirkt eine Bewegung des Zentrums um jeweils 1mm in die entsprechende Richtung, wobei der Bezug der Veränderung immer der Leisten ist. Bei der Bewegung sollte eine Ansicht gewählt werden, in der die Änderung verfolgt werden kann.

Im Wirkungsbereich wird der Leisten nachfolgendem Prinzip angehoben (bzw. abgesenkt):

Im Zentrum (grünes Rechteck) zu 100 %. Am Rand des Wirkungsbereichs zu 0 %.

Die anderen Punkte berechnen sich aus dem Abstand zum Zentrum.

Die Änderungen können in der Anzeige auf der Arbeitsfläche verfolgen werden. Folgende zwei Anzeigen sind zu sehen:

1) KO: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der absoluten Veränderung (Ursprung im

Schnittpunkt von Fußlängsachse und Ballenlinie

2) Delta: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der relativen Veränderung

 

!!!Achtung!!!: Das Modellieren am Innen- bzw. Außenknöchel muss unbedingt am

Leisten und nicht am Bein erfolgen!

9.1.  Ferse

Nach der Auswahl des Optionsfeldes „Ferse“ wird der Leisten in der Ansicht „Außen“ dargestellt.

Die Bearbeitung wird folgendermaßen durchgeführt:

 

Tastenkombination Mausposition Mausbewegung Schwerpunkt der Änderung
Linke Maustaste +SHIFT Ferse Horizontal Gesamte Ferse

 

Linke Maustaste +SHIFT Fersenkamm Horizontal Fersenkamm
Linke Maustaste +SHIFT Äußerster Fersenpunkt Horizontal Äußerster Fersenpunkt

 

 

9.2.  Pronation und Supination

Nach Anklicken von „Pronation“ wird der Leisten in der Ansicht „Außen“ dargestellt, bei „Supination“ in der Ansicht „innen“. Die Veränderung wird folgendermaßen durchgeführt:

 

Tastenkombination Mausbewegung Änderung
Linke Maustaste +STRG Oben bzw. Unten lateral bzw. medial anheben bzw. absenken

 

 

Die Größe der Veränderung wird in der Arbeitsfläche in mm angezeigt. Sollte der Leisten bereits standardmäßig eine Erhöhung haben, wird diese angezeigt.

 

9.3.  Innenrand und Außenrand

Nach der Auswahl des Optionsfeld „Außenrand“ wird der Leisten in der Ansicht „Außen“, bzw. bei „Innenrand“ in der Ansicht „Innen“ dargestellt. Die Bearbeitung wird folgendermaßen durchgeführt:

 

1) Aufziehen eines Rechtecks, um den Wirkungsbereich festzulegen. Hierzu stellt man den

Mauszeiger an den Startpunkt des Rechtecks und verfährt dann die Maus so lange mit

gedrückter linker Maustaste, bis die gewünschte Größe erreicht ist.

2) Platzieren des Zentrums (grünes Rechteck) bei gehaltener STRG-Taste und einem Mausklick an die gewünschte Stelle.

3) Ausarbeiten des Wirkungsbereichs:

Tastenkombination Mausbewegung Änderung
Linke Maustaste +STRG Oben bzw. Unten anheben bzw. absenken

 

Im Wirkungsbereich wird der Leisten nachfolgendem Prinzip ein- bzw. ausgezogen:

Im Zentrum (grünes Rechteck) zu 100 %. Am Rand des Wirkungsbereichs zu 0 %.

Die anderen Punkte berechnen sich aus dem Abstand zum Zentrum.

Die Änderungen können in der Anzeige auf der Arbeitsfläche verfolgt werden. Folgende zwei

Anzeigen sind zu sehen:

1) KO: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der absoluten Veränderung (Ursprung im Schnittpunkt von

Fußlängsachse und Ballenlinie)

2) Delta: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der relativen Veränderung

 

10.    Stellung

Nach der Auswahl eines der Optionen „Bein“, „Ferse“, „Vorfuß“, „Sichel“ „Sprengung“ und „Spitzfuß“ wird der Leisten in die Ansicht gebracht, in der die jeweilige Lokation am besten zu sehen ist und die Bearbeitungspunkte werden angezeigt.

Diese Punkte können Sie entsprechend dem ausgewählten Bereich anpassen und den Leisten so in die gewünschte Stellung bringen. Dafür greifen Sie mit der linken Maustaste den jeweiligen Bearbeitungspunkt und bewegen ihn mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Stelle, der Leisten folgt Ihren Mausbewegungen.

 

11.  Bein

Wenn Sie bei einem Leisten (hierbei ist es egal, ob es ein Bibliotheks-Beinleisten ist oder aus einer Messung) das Bein aufbauen wollen, dann können Sie dies hier mit mehreren Ringen machen.

Es wird empfohlen nicht einen großen Ring, sondern mehrere kleine Ringe bis zur gewünschten Beinhöhe aufzubauen. In dem Feld „Höhe“ geben Sie die oberste Höhe des letzten Rings ein. Wenn Sie also einen Leisten haben, der bereits 150mm hoch ist und Sie wollen noch einen 20mm höheren Ring aufbauen, dann tragen Sie in das Feld „Höhe: 170“ ein und klicken auf [Neuer Ring].
Beim Anpassen des Umfangs wählen Sie einen Ring aus, indem Sie ihn anklicken. Nun können Sie den gewünschten Umfang für diesen Ring eintragen und mit Klick auf den Button [Anpassen] bestätigen.

Den ausgewählten Ring können Sie mit Klick auf den Button [Glätten] Unebenheiten beheben. Der ausgewählte Ring wird mit Klick auf den Button [löschen] entfernt.

Hinweis: Die Übergänge der Ringe können mit Hilfe der grünen Punkte angepasst werden.

1.     Modul GP FussMess öffnen & Messung starten

Auf der Startseite des GP Managers klicken Sie auf das Icon

um das Modul zu starten.

Nun wählen Sie bitte in dem Drop-Down Menü den Scanner aus, den Sie für die Messung benutzen wollen. Für dieses Beispiel wurde der LaserScan F2 genutzt. Mit Klick auf [Scanne Seite] (bzw. [Scanne Beide]) gelangen Sie in ein Untermenü, in dem Sie wählen können, welche Seite Sie scannen möchten. Mit Druck auf die STRG-Taste (oder falls vorhanden Tritt auf das Fußpedal) starten Sie die Messung.

In diesem Modul können Sie bei Bedarf auch die Maße anpassen.
Mit Klick auf den

gelangen Sie wieder auf die Startseite des GP Mangers zurück.

2.     Modul GP CAD öffnen & neuen Leisten anlegen

Auf der Starseite des GP Managers mit Klick auf das Icon  

das Modul starten.

Um eine neue Konstruktion anzulegen, klicken Sie bitte oben rechts in der Ecke den Button   an. Dann öffnet sich ein Fenster mit Ihren vorherigen Konstruktionen. An der unteren Seite des Fensters klicken Sie bitte auf den Button [Neu]. Danach aktivieren Sie in der Funktionsbox den Button [Leisten]:  

3.     Messung aufrufen und Bibliotheksleisten auswählen

Um eine Messung aufzurufen, klicken Sie mit gedrückter STRG-Taste auf den Button Messung

.

Nun öffnet sich ein Dialog, indem Sie die gewünschte Messung auswählen und laden können. Die Messung wird nun als blauer Umriss angezeigt.

Mit Klick auf den Button [<<Bibliothek] oder über das Dropdown-Menü können Sie einen Bibliotheksleisten auswählen.

Dann wird Ihnen der Leistung mit dem Umriss der Messung angezeigt.

4.     Bibliotheksleisten modellieren

Alle Funktionen, die zur 3D Modellierung benötigt werden, befinden sich hinter den Schaltflächen in der Werkzeugbox.

Der genaue Ablauf hängt davon ab, mit welcher Messung Sie starten.

Zur Modellierung gibt es in der Regel drei verschiedene Möglichkeiten: Gesamt, Partiell und Speziell. Änderungen in den Modi werden immer mit Strg + linke Maustaste + Mausbewegung ausgeführt.

Je nach Modus gibt die Position des Mausklicks vor, welcher Teil geändert wird.

4.1.   Dimensionen

Hinweis:         Im Konstruktionsbereich „Dimensionen“ können Sie Ihren Leisten in den Ansichten Innen, Außen, Oben, Unten, Vorne und Hinten bearbeiten und betrachten. Möchten Sie den Leisten in allen Achsen rotieren, wechseln Sie bitte zum „Hauptfenster“.

Hinweis:         Denken Sie daran beim Arbeiten mit den Dimensionen nach jedem erfolgreichen Schritt die „Retten“ Schaltfläche zu nutzen.

4.2.   Position

Ist die Option „Position“ gewählt, kann man den Leisten mit:

Strg + linker Maustaste + Mausbewegung                            horizontal/vertikal verschieben

Strg + Shift + linker Maustaste + Mausbewegung                Vorfuß-/Rückfußbereich drehen

Wechseln Sie dabei durch die Standardansichten, damit Sie eine genaue Vorstellung von der räumlichen Position des Leistens bekommen. Achten Sie darauf, dass der Leisten in den Ansichten I, A, V und H nicht unterhalb der Nulllinie liegt. Die Nulllinie ist die horizontale Linie in einer der zwei Seitenansichten (innen oder außen). Des Weiteren können Sie die Position Ihres Leistens auch in allen anderen Ansichten verändern.

 

Die Ballenlinie des Leistens (grüne Linie) sollte nach dem Positionieren so liegen, dass dieser den Punkt schneidet, an dem die Ballenlinie der Messung die Fußachse schneidet. Dies betrifft eine Konstruktion mit einem Bibliotheksleisten.

Der Leisten sollte so positioniert werden, dass dieser innerhalb der Messung liegt.

4.3.   Ballenlinie

Positionieren Sie die Ballenlinie mit Strg + linker Maustaste + Mausbewegung so, dass diese parallel zur Ballenlinie der Messung liegt. Nutzen Sie ggf. erneut „Position“, um die Ballenlinien zur Deckung zu bringen.

Achtung:        Achten Sie darauf, dass ein sehr starkes Verschieben der Ballenlinie zu starken Veränderungen am gesamten Leisten führen kann.

4.4.   Länge

Ist die Option Länge gewählt, können Sie die Länge des Leistens an die Messung anpassen. Um die Länge zu ändern, verwenden Sie Strg + linker Maustaste + Mausbewegung. Je nach Modus ändern Sie:

  • Gesamt: Länge vorne und hinten
  • Partiell: Länge vorne oder hinten, je nach Position der Maus
  • Speziell: Die Länge im ausgewählten Bereich

4.5.   Breite

Nach dem Anklicken des Optionsfeldes „Breite“ können Sie die Breite des Leistens oder des Leistenkamms, wenn Sie „Breite Leisten“ auswählen, verändern. Der Bereich der Veränderung wird durch die Auswahl eines der Optionsfelder „Gesamt“, „Partiell“ oder „Speziell“ bestimmt werden.

  • Gesamt: Die Breite wird an beiden Seiten geändert
  • Partiell: Je nach Position der Maus können fünf Bereiche geändert werden. Die jeweiligen Bereiche sind hierbei fest definiert.
    • Wird der Leisten im Zehenbereich angeklickt, wird der Bereich von der Fußspitze zur Ballenlinie geändert (rechts bzw. links), die stärkste Änderung erfolgt dabei auf Höhe der Zehen. Dabei sind folgende Tastenkombinationen möglich:

Strg + linke Maustaste                                   Ändern einer Seite

Strg + Shift + linke Maustaste                        Ändern beider Seiten

  • Wird der Leisten im Bereich der Ballenlinie angeklickt, wird die Breite von der Spitze zur Ferse geändert (rechts bzw. links), die stärkste Änderung erfolgt dabei am Schnittpunkt der Ballenlinie und Rand der Messung/ des Leistens. Es sind folgende Tastenkombinationen möglich:

Strg + linke Maustaste                       Ändern einer Seite

Strg + Shift + linke Maustaste            Ändern beider Seiten

  • Wird der Leisten im Bereich der Ferse angeklickt, wird die Breite am Hinterfuß an beiden Seiten geändert.
  • Speziell: Die Breite im ausgewählten Bereich kann angepasst werden.

4.6.   Höhe

Nach dem Anklicken des Optionsfeldes „Höhe“ können Sie diese Dimension an dem Leisten verändern. Der Bereich der Veränderung kann dabei durch die Auswahl eines der Optionsfelder „Gesamt“ oder „Speziell“ näher bestimmt werden. Die Höhe können Sie mit der Kombination Strg + linker Maustaste + Mausbewegung anpassen.

Achtung:        Die Höhe kann nur in den Ansichten A (außen) und I (innen) geändert werden.

  • Gesamt: Die gesamte Höhe wird angepasst.
  • Partiell: Steht nicht zur Verfügung
  • Speziell: Die Höhe wird in dem gewählten Bereich angepasst.

4.7.   Sichelstellung

Bei aktivem Optionsfeld „Sichelstellung“ wird ein Rechteck innerhalb des Leistens platziert. Am Mittelpunkt des Rechtecks wird der Leisten durch eine Drehung verformt. Das Rechteck platziert man, indem man in der aktiven Arbeitsfläche auf oder neben dem Leisten die linke Maustaste betätigt und einen Bereich markiert.

Die Drehung geschieht mit der Kombination Strg-Taste + linke Maustaste und kann, für die Bereiche (Vorfuß) oder (Rückfuß) durchgeführt werden. Entscheidend ist dabei die Position des Mauszeigers in Relation zum definierten Rechteck.

4.8.   Spitze anpassen

Bei dieser Option kann man über den Vorfuß ein Rechteck aufspannen. Innerhalb dieses Rechtecks wird nach Anklicken des Buttons „anpassen“ die Spitze der Gegenseite übernommen.

4.9.   Achsen

Mit Auswahl der Achsen wird eine Auswahlbox geöffnet:

Diese 3 Achsen (Ballenlinie, Knöchelachse und mechanische Achse) werden am Leisten dargestellt. Diese Achsenpunkte sind zu verschieben und anzupassen, indem mit der linken Maustaste nach dem jeweiligen Ende der Achse greift und sie in der entsprechenden Ansicht, die währenddessen gewechselt werden kann, bearbeitet.

Hierbei stellt die mechanische Achse die Rotationsachse dar, um die eine Dorsalextension und Plantarflexion stattfindet.

4.10.   Glätten

Mit Anklicken der Option „Glätten“ wird eine Auswahlbox geöffnet:

Mit der Option „Global“ glätten Sie den gesamten Leisten. Sie klicken in der Auswahlbox auf den Button [Ausführen] um eine normale Glättung durchzuführen. Halten Sie dabei die STRG-Taste gedrückt, verstärkt sich die Glättung etwas. Mit der Taste SHIFT findet eine starke Glättung statt und mit der Kombination von STRG+SHIFT wird der Bereich sehr stark geglättet.
Diese Tastenkombinationen in Verbindung mit dem Ausführen-Button gelten für alle Glätte-Optionen!

Hinweis: mit der rechten Maustaste können Sie mehrere Bereiche gleichzeitig auswählen. Mit erneutem auswählen können ausgewählte Bereiche auch wieder gelöscht werden.

Bei den Optionen Form und Fläche können Sie genauer festlegen, wie und wo genau Sie Ihren Leisten glätten wollen.
Sie ziehen mit der linken Maustaste ein Rechteck über den Bereich des Leistens, den Sie glätten möchten. Dieses Rechteck können Sie in jeder beliebigen Leistenansicht setzen. Danach wird Ihnen am Leisten der Bereich, der geglättet wird, dargestellt:

Bei der Option „Form“ wird eine einzelne Unebenheit wieder auf die Höhe der restlichen Leistenoberfläche gebracht. Bei der Option „Fläche“ werden mehrere Unebenheiten also eine große unebene Fläche begradigt. Diese Funktionen sind sowohl vertikal als auch horizontal am Leisten anwendbar.

Die letzten beiden Optionen „Radieren“ und „Füllen“ tragen in dem ausgewählten Bereich entweder Material ab (radieren) oder auf (füllen).

 

4.11.   Seite kopieren

Wählen Sie den Button „Seite kopieren“ aus, so wird eine gespiegelte Kopie des angezeigten Leistens erstellt. Sollte bereits für die andere Seite eines Leistens vorhanden sein, so wird eine Dialogbox geöffnet, und Sie entscheiden, ob der vorhandene Leisten ersetzt werden soll oder nicht.

Sie können den Leisten jederzeit kopieren. Dabei werden alle Modelle ebenfalls kopiert.

4.12.   Modelle

Modelle sind Pelotten, Längsgewölbevertiefungen, etc. die auf dem Leisten positioniert werden können. In den Bereich zum Bearbeiten von Modellen gelangen Sie, indem Sie im Hauptfenster der Werkzeugbox die Option „Modelle“ wählen.

Hinweis: Für das Fräsen der Bettung kann es ratsam sein, die Modelle auf der Bettung zu positionieren. Die Modelle werden bei der Bettungskonstruktion über den Leisten schwächer dargestellt.

4.12.1.Modelle einfügen

Um ein Modell auf Ihrem Leisten zu platzieren, wählen Sie in der Werkzeugbox die Option „Modelle“. Anschließend befinden Sie sich im Arbeitsbereich zum Bearbeiten von Modellen. Sie können Modelle aus der Modellbibliothek wählen, genau wie Sie auch einen Bibliotheksleisten wählen.

4.12.2.Position

Das Positionieren erfolgt durch folgende Tastaturkürzel.

 

Tastenkombination                          Mausbewegung                     Änderung

Strg-Taste + linke Maustaste             horizontal                               verschieben rechts/links

Strg-Taste + linke Maustaste             vertikal                                   verschieben oben/unten

Shift-Taste + linke Maustaste            horizontal                               Breite/Länge (je nach                                                                                                           Ansicht)

Shift-Taste + linke Maustaste            vertikal                                   Höhe/Länge (je nach                                                                                                            Ansicht)

4.12.3.Höhe

Sie können die Höhe des aktivierten Modells ändern, indem Sie in das Eingabefeld eine Höhe in Millimetern eintragen. Der höchste Punkt des Modells wird an die angegebene Höhe angepasst. Dabei bleiben die anderen Maße des Modells erhalten.

Hinweis:         Als Höhe können Sie sowohl positive als auch negative Werte eingeben.

Einbetten und Übernehmen

Markierte Modelle werden nach Anklicken des Buttons [Einbetten] in die Oberfläche integriert.

Achtung:        Sie sind dann Bestandteil der Oberfläche und können nicht mehr verändert werden.

Markierte Modelle werden nach Anklicken des Buttons [Übernehmen] in die Oberfläche integriert, sind danach aber noch anwählbar und können weiterbearbeitet werden.

Hinweis: Hierdurch kann der GP Manager langsamer werden. Ein Einbetten der Modelle ist ratsam. Vor dem Einbetten muss eine korrekte Positionierung sichergestellt sein.

4.13.  Formen

Je nach gewählter Form stehen Ihnen unterschiedliche Optionen zum Modellieren zur Verfügung. Welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen, steht in der Beschreibung der einzelnen Formen (s.u.).

Nach der Auswahl eines der Optionen „Sohle“, „Oberfläche“, „Hallux“, „Basis V“ „Innen“- & „Außenknöchel“ wird der Leisten in die Ansicht gebracht, in der die jeweilige Lokation am besten zu sehen ist.

Der zu modellierende Bereich muss nun festgelegt und modelliert werden. Dieses geschieht durch:

1) Aufziehen eines Rechtecks, um den Wirkungsbereich festzulegen. Hierzu stellt man den

Mauszeiger an den Startpunkt des Rechtecks und verfährt dann die Maus so lange mit

gedrückter linker Maustaste, bis die gewünschte Größe erreicht ist.

2) Platzieren des Zentrums (grünes Rechteck) bei gehaltener STRG-Taste und einem Mausklick an die gewünschte Stelle des Leistens.

3) Modellieren des Wirkungsbereichs durch Druck auf die Tasten o (oben), u (unten), i (innen), a (außen), v (vorne), h (hinten). Dieses bewirkt eine Bewegung des Zentrums um jeweils 1mm in die entsprechende Richtung, wobei der Bezug der Veränderung immer der Leisten ist. Bei der Bewegung sollte eine Ansicht gewählt werden, in der die Änderung verfolgt werden kann.

Im Wirkungsbereich wird der Leisten nachfolgendem Prinzip angehoben (bzw. abgesenkt):

Im Zentrum (grünes Rechteck) zu 100 %. Am Rand des Wirkungsbereichs zu 0 %.

Die anderen Punkte berechnen sich aus dem Abstand zum Zentrum.

Die Änderungen können in der Anzeige auf der Arbeitsfläche verfolgen werden. Folgende zwei Anzeigen sind zu sehen:

1) KO: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der absoluten Veränderung (Ursprung im

Schnittpunkt von Fußlängsachse und Ballenlinie

2) Delta: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der relativen Veränderung

 

!!!Achtung!!!: Das Modellieren am Innen- bzw. Außenknöchel muss unbedingt am

Leisten und nicht am Bein erfolgen!

4.13.1   Ferse

Nach der Auswahl des Optionsfeldes „Ferse“ wird der Leisten in der Ansicht „Außen“ dargestellt.

Die Bearbeitung wird folgendermaßen durchgeführt:

 

Tastenkombination Mausposition Mausbewegung Schwerpunkt der Änderung
Linke Maustaste +SHIFT Ferse Horizontal Gesamte Ferse

 

Linke Maustaste +SHIFT Fersenkamm Horizontal Fersenkamm
Linke Maustaste +SHIFT Äußerster Fersenpunkt Horizontal Äußerster Fersenpunkt

 

 4.13.2 Pronation und Supination

Nach Anklicken von „Pronation“ wird der Leisten in der Ansicht „Außen“ dargestellt, bei „Supination“ in der Ansicht „innen“. Die Veränderung wird folgendermaßen durchgeführt:

 

Tastenkombination Mausbewegung Änderung
Linke Maustaste +STRG Oben bzw. Unten lateral bzw. medial anheben bzw. absenken

 

 

Die Größe der Veränderung wird in der Arbeitsfläche in mm angezeigt. Sollte der Leisten bereits standardmäßig eine Erhöhung haben, wird diese angezeigt.

4.13.3.   Innenrand und Außenrand

Nach der Auswahl des Optionsfeld „Außenrand“ wird der Leisten in der Ansicht „Außen“, bzw. bei „Innenrand“ in der Ansicht „Innen“ dargestellt. Die Bearbeitung wird folgendermaßen durchgeführt:

 

1) Aufziehen eines Rechtecks, um den Wirkungsbereich festzulegen. Hierzu stellt man den

Mauszeiger an den Startpunkt des Rechtecks und verfährt dann die Maus so lange mit

gedrückter linker Maustaste, bis die gewünschte Größe erreicht ist.

2) Platzieren des Zentrums (grünes Rechteck) bei gehaltener STRG-Taste und einem Mausklick an die gewünschte Stelle.

3) Ausarbeiten des Wirkungsbereichs:

Tastenkombination Mausbewegung Änderung
Linke Maustaste +STRG Oben bzw. Unten anheben bzw. absenken

 

Im Wirkungsbereich wird der Leisten nachfolgendem Prinzip ein- bzw. ausgezogen:

Im Zentrum (grünes Rechteck) zu 100 %. Am Rand des Wirkungsbereichs zu 0 %.

Die anderen Punkte berechnen sich aus dem Abstand zum Zentrum.

Die Änderungen können in der Anzeige auf der Arbeitsfläche verfolgt werden. Folgende zwei

Anzeigen sind zu sehen:

1) KO: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der absoluten Veränderung (Ursprung im Schnittpunkt von

Fußlängsachse und Ballenlinie)

2) Delta: 0 / 0 / 0 [mm] Anzeige der relativen Veränderung

 

4.14.  Stellung

Nach der Auswahl eines der Optionen „Bein“, „Ferse“, „Vorfuß“, „Sichel“ „Sprengung“ und „Spitzfuß“ wird der Leisten in die Ansicht gebracht, in der die jeweilige Lokation am besten zu sehen ist und die Bearbeitungspunkte werden angezeigt.

Diese Punkte können Sie entsprechend dem ausgewählten Bereich anpassen und den Leisten so in die gewünschte Stellung bringen. Dafür greifen Sie mit der linken Maustaste den jeweiligen Bearbeitungspunkt und bewegen ihn mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Stelle, der Leisten folgt Ihren Mausbewegungen.

4.15.  Umfangsmaße

Wenn Sie eine 3D-Messung geladen haben, dann können Sie die Maße aus dieser Messung mit Klick auf den Button [Maße aus Messung übernehmen] für Ihren Leisten übernehmen. Wollen Sie diese Maße bearbeiten oder einen Bibliotheksleisten anpassen, dann tragen Sie die gewünschten Maße in das entsprechende Feld ein und klicken danach auf den Button [Ausführen]. Sie können auch die Maßlinien in der Position verschieben.

4.16.  Bein

Wenn Sie bei einem Leisten (hierbei ist es egal, ob es ein Bibliotheks-Beinleisten ist oder aus einer Messung) das Bein aufbauen wollen, dann können Sie dies hier mit mehreren Ringen machen.

Es wird empfohlen nicht einen großen Ring, sondern mehrere kleine Ringe bis zur gewünschten Beinhöhe aufzubauen. In dem Feld „Höhe“ geben Sie die oberste Höhe des letzten Rings ein. Wenn Sie also einen Leisten haben, der bereits 150mm hoch ist und Sie wollen noch einen 20mm höheren Ring aufbauen, dann tragen Sie in das Feld „Höhe: 170“ ein und klicken auf [Neuer Ring].
Beim Anpassen des Umfangs wählen Sie einen Ring aus, indem Sie ihn anklicken. Nun können Sie den gewünschten Umfang für diesen Ring eintragen und mit Klick auf den Button [Anpassen] bestätigen.

Den ausgewählten Ring können Sie mit Klick auf den Button [Glätten] Unebenheiten beheben. Der ausgewählte Ring wird mit Klick auf den Button [löschen] entfernt.

Hinweis: Die Übergänge der Ringe können mit Hilfe der grünen Punkte angepasst werden.

Zwischen den beiden Bibliotheks-Button ist der Button [..]. Hier wählen Sie aus, mit welcher Messung ein Leisten konstruiert werden soll. ENtweder haben Sie mit dem GPM eine Messung ertsellt oder Sie nutzen eine externe STL Datei- Hierfür klicken Sie auf die 2 Punkte zwischen den Bibliotheken:

Nun öffnet sich ein Auswahlfenster:

Wenn Sie nun auf den Button [Messung..] klicken, dann können Sie die gewünschte Messung auswählen. Dann wird Ihnen diese in folgender Einstellung angezeigt. Hierbei stellen Sie mit dem oberen und dem ganz rechten Regler die Schnittkante des Leistens an Bein und Zeh ein. Mit dem mittleren Regler wird die Auflösung der Ferse beeinflusst. Der Regler sollte nah am Spann positioniert werden, damit die Ferse bestmöglich dargestellt wird.

Danach klicken Sie auf [Berechne Leisten]. Wenn Ihnen nun kein Leisten angezeigt wird, dann setzen Sie bitte den Haken bei „Zeige Leisten“. Nun können Sie bei Bedarf den Leisten mit Klick auf den Button [Glätten] nochmal glätten. Mit Klick auf den Button [Übernehmen] haben Sie einen Leisten aus der Messung erstellt.

Hinweis: Bitte nutzen sie die Funktion „Glätten“ mit Bedacht. Bei mehrfachem Klick wird der Leisten immer kleiner!

Wenn Sie eine STL laden wollen, dann klicken Sie bitte auf den Button [STL..] und führen danach die gleichen Arbeitsschritte durch.